Die Zahlungsmethoden in Europa verändern sich rasant! Bargeld verliert zunehmend an Bedeutung: In diesem Jahr wurden nur noch 52 Prozent der Transaktionen in bar abgewickelt – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 2019, als noch 72 Prozent aller Zahlungen bar geleistet wurden. Während Bargeld in Österreich, Deutschland und Italien immer noch hochgeschätzt wird, zeigen aktuelle Statistiken einen bemerkenswerten Anstieg der Kartenzahlungen. Laut Berichten von vienna.at stieg der Anteil der Kartenzahlungen in Österreich von 11 Prozent im Jahr 2016 auf 30 Prozent in 2023. Ab einem Betrag von 50 Euro wird meist mit Karte bezahlt, da Verbraucher dies für schneller und einfacher halten.
Der Wandel im Zahlungsverkehr
Der Trend zum bargeldlosen Bezahlen wird durch den boomenden Online-Handel weiter angeheizt. Im europäischen Durchschnitt sind bereits 21 Prozent aller Zahlungen Online-Transaktionen, wobei über ein Drittel des Gesamtwerts auf diese digitalen Zahlungen entfällt. Begründet wird dieser Anstieg mit der Corona-Pandemie, die viele Einzelhändler dazu brachte, kontaktloses Bezahlen zu bewerben, um hygienische Bedenken zu zerstreuen. Die EZB stellt fest, dass 62 Prozent der Verbraucher im Euroraum es für wichtig halten, Bargeld als Zahlungsmittel zu erhalten, während die Bundesbank berichtet, dass der Anstieg digitaler Zahlungsmethoden durch einen anhaltenden Trend in der Nutzung von Zahlungskarten bestätigt wird. Insgesamt waren 159 Millionen Zahlungskarten 2020 im Umlauf in Deutschland, was einem Anstieg von 3,8 Prozent entspricht.
Mit der zunehmenden Akzeptanz von Kartenzahlungen zeigt sich auch ein Wandel in den Konsumgewohnheiten: Zahlungen, die vor der Pandemie oft in bar abgewickelt wurden, stattfinden heute vermehrt mit Karte oder mobil. Die durchschnittliche Transaktionshöhe an der Ladenkasse beträgt rund 49 Euro, und auch hier wird ein klarer Trend hin zu höheren Beträgen via Karte sichtbar. So wurde der Betrag, ab dem die PIN-Eingabe bei kontaktlosen Zahlungen notwendig ist, von 25 Euro auf 50 Euro angehoben, was sicherlich die Nutzung von Karten forciert hat.
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