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Bankomatsprengungen: Staatsanwaltschaft ermittelt nach Überfällen!

In Österreich häufen sich derzeit die Fälle von Bankomatsprengungen. Allein seit Jahresbeginn wurden 14 versuchte oder vollendete Sprengungen registriert. Damit übersteigt die Zahl die der gesamten Sprengungen aus dem Jahr 2024, wo es nur 13 Vorfälle gab. Bereits in den ersten Monaten des Jahres könnte die Höchstmarke von 21 Fällen aus dem Jahr 2018 bald übertroffen werden. Die Sonderkommission "SOKO Bankomat" des Bundeskriminalamts (BK) wurde eingerichtet, um die Ermittlungen zu bündeln und Daten zu analysieren. Ziel ist es, Täter schnell zu identifizieren und sicherere Maßnahmen in Zusammenarbeit mit Banken zu entwickeln, so heute.at.

Besonders in Wien, wo fünf der 14 Sprengungen stattfanden, sowie in anderen Bundesländern wie Niederösterreich und Oberösterreich, sind jeweils unterschiedliche Tätergruppen aktiv. Bis zu fünf Gruppen wurden identifiziert, was die Ermittlungen erschwert. Die Polizei hat bereits Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, um potenzielle Täter abzuschrecken—so werden beispielsweise in einigen Filialen Geldbestände reduziert oder Foyers nach Mitternacht geschlossen.

Vorfall mit erschossenem Verdächtigen

Zu den aktuellen Ereignissen gehört auch ein Vorfall, bei dem ein niederländischer Verdächtiger angeschossen wurde. Berichten zufolge soll dieser mit einem Fahrzeug auf die Beamten zugefahren sein. Die Polizei dementierte jedoch diesen angeblichen Vorfall und betonte, dass kein Pkw involviert war. Der Zustand des Verdächtigen ist derzeit unklar, und die Suche nach drei weiteren flüchtigen Tatverdächtigen läuft auf Hochtouren, wie 5min.at berichtet.

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Die SOKO Bankomat hat bereits Daten zu den jüngsten Vorfällen gesammelt und arbeitet nun daran, auch international Erkenntnisse zu teilen. Dies ist entscheidend, da viele Täter grenzüberschreitend agieren, insbesondere aus den Niederlanden, wo die Sicherheitsmaßnahmen zugenommen haben. Bekanntlich sind Amsterdam und Rotterdam Zentren für organisierte Kriminalität, während Sprengungen dort inzwischen kaum noch vorkommen—hauptsächlich wegen verbessertem Schutz durch die Banken.

Risiken und Schäden durch Sprengungen

Die Gefahr durch Bankomatsprengungen ist nicht zu unterschätzen. Die Explosionen verursachen nicht nur hohes finanzielles Verlustpotential für die Banken, sondern gefährden auch die Sicherheit von Anwohnern und Passanten. In vielen Fällen übersteigen die durch Sprengungen verursachten Schäden die erbeuteten Summen erheblich. Während standardmäßige Bankomaten theoretisch bis zu 500.000 Euro enthalten können, beträgt die realistische Menge oft nur zwischen 50.000 und 100.000 Euro. Zudem haben Täter zunehmend zu festen Explosivstoffen gegriffen, was die Gefährdungslage weiter erhöht, wie orf.at darstellt.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Bankomatsprengung
In welchen Regionen?
Wien, Niederösterreich, Burgenland, Salzburg, Oberösterreich, Tirol, Steiermark
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Sachschaden
500000 € Schaden
Beste Referenz
5min.at
Weitere Quellen
heute.at

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