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Bankomatsprengung in Wien: Tätergruppe schlägt erneut zu!

Am Sonntagmorgen kam es in Wien-Donaustadt zu einer spektakulären Bankomatsprengung, bei der ein Verdächtiger von der Polizei angeschossen wurde. Der Mann wurde anschließend in das Krankenhaus Floridsdorf zur Notoperation eingeliefert. Laut Berichten von Krone hatte die Polizei aufgrund der bereits aktiven Sicherheitsvorkehrungen für den Wien-Marathon, bei dem über 45.000 Läufer erwartet wurden, schnell reagieren können. Die Täter hatten versucht, bei der Bank Austria in der Vorgartenstraße zuzuschlagen und wurden während ihres Fluchtversuchs von der Polizei gestoppt.

Während die Täter versuchten, mit einem Fahrzeug eine Blockade zu durchbrechen, fielen mehrere Schüsse. Mindestens ein Täter wurde bei dieser Auseinandersetzung angeschossen. Ermittlungen ergaben, dass die Verbrechergruppe hauptsächlich aus holländischen Sprengmeistern mit marokkanischen Wurzeln besteht und bereits für eine Welle von Bankomatsprengungen in Österreich verantwortlich ist. Diese kriminelle Gruppe, die als "Bankomat-Mafia" bekannt ist, hat in den letzten Monaten nachweislich zahlreiche explosionsartige Raubüberfälle durchgeführt.

Krise der Bankomatsprengungen

Die österreichischen Behörden sehen sich mit einem alarmierenden Anstieg der Bankomatsprengungen konfrontiert. Seit Jahresbeginn wurden bereits 14 Sprengungen in mehreren Bundesländern verzeichnet, darunter Niederösterreich, Burgenland und Oberösterreich. Im gesamten letzten Jahr gab es nur 13 Fälle, was darauf hinweist, dass die Zahl der Sprengungen in diesem Jahr die vorherigen Rekorde übertreffen könnte. Der Bericht von Kosmo zeigt, dass diese Explosionen oft in den frühen Morgenstunden stattfinden, meist zwischen drei und vier Uhr.

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Insgesamt wird der Gruppe über 1000 explosive Straftaten in Europa zugeschrieben, die durch schlecht gefälschte Bomben mit Schwarzpulver verursacht werden. Die Flucht erfolgt häufig mit gestohlenen Audi-Fahrzeugen. Behörden wie die österreichische Polizei haben eine Spezialeinheit namens "SOKO Bankomat" eingerichtet, um diese schwerwiegenden Verbrechen effektiver zu bekämpfen. Der Leiter der Einheit, Dieter Csefan, hat klar gemacht, dass die Bedrohung durch diese Kriminellen real ist, und plant, neue Methoden zur Bekämpfung der Welle von Bankomatsprengungen einzuführen.

Sicherheitsmaßnahmen und Folgen

Angesichts der hohen Anzahl an Vorfällen befürchtet Innenminister Gerhard Karner, dass Banken ihre Sicherheitsvorkehrungen verstärken müssen. Es wurde bereits ein Bankengipfel angekündigt, um über geeignete Maßnahmen zu diskutieren. Banken wurden aufgefordert, präventive Maßnahmen zu ergreifen, wie den Einsatz von Farbpatronen in den Geldautomaten, um potenzielle Täter abzuschrecken. Einige Banken haben zudem bereits Geldautomaten außer Betrieb genommen und die Öffnungszeiten ihrer Foyers reduziert, um das Risiko zu minimieren. Der Schaden, der durch die Explosionen entsteht, übersteigt oft die erbeuteten Summen, was die finanziellen Verluste enorm erhöht und auch potenzielle Gefahren für Anwohner schafft.

Die Schwierigkeiten bei der Bekämpfung dieser Straftaten werden auch auf die Anpassungen der Täterstrategien zurückgeführt. Diese Gruppe zeigt wenig Rücksichtnahme auf angrenzende Gebäude während ihrer Taten, was zu großen Sachschäden führt, wie berichtet von ORF. Der Fokus auf diese kriminellen Aktivitäten bleibt für die österreichische Polizei eine große Herausforderung, während sie gleichzeitig die Sicherheit der Bürger gewährleisten müssen.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Bankomatsprengung
In welchen Regionen?
Wien-Donaustadt, Wien, Korneuburg, Gänserndorf, Wels, Pasching, Aigen, Neusiedl am See, Ötztal, Graz, Niederösterreich, Burgenland, Salzburg, Oberösterreich, Tirol, Steiermark
Genauer Ort bekannt?
Vorgartenstraße, 1220 Wien, Österreich
Gab es Verletzte?
1 verletzte Person
Sachschaden
500000 € Schaden
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
kosmo.at

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