Das Tragen von Babys gewinnt zunehmend an Beliebtheit, und Physiotherapeutin Kathrin Matte aus Strasshof an der Nordbahn erläutert die genetischen Hintergründe dafür. Die Gründe für die Vorliebe des Menschen, seine Kleinen zu tragen, sind tief in unserer DNA verwurzelt, ähnlich den Menschenaffen, die ihre Nachkommen ebenfalls stets nah bei sich haben. So berichtet noe.ORF.at darüber, wie wichtig es ist, Babys nicht einfach abzulegen. In der Urzeit war dies oft lebensgefährlich, was auch in der heutigen Zeit entscheidend für das Wohlbefinden der Kinder ist. Laut Matte beruhigt das Tragen Babys, insbesondere während des Einschlafens und nach Impfungen, und sorgt dafür, dass die Eltern die Hände frei haben.
Die richtige Technik und Gesundheit
Matte betont, dass die richtige Handhabung einer Babytrage entscheidend ist. Wenn das Baby korrekt eingepackt ist, bekommt es ausreichend Luft, und auch gesundheitliche Bedenken zur Wirbelsäule seien unbegründet. „Es gibt keinerlei wissenschaftliche Hinweise, dass das Tragen schädlich ist“, erklärt die Physiotherapeutin. Es sei jedoch wichtig, dass Babys in einer sogenannten Hock-Spreizhaltung getragen werden, um die Hüftgesundheit zu fördern. Das Tragen mit dem Gesicht nach vorne wird nicht empfohlen, da dies die natürliche Rücken- und Beinposition beeinträchtigen kann.
Zusätzlich thematisiert Matte den Druck, den viele Eltern empfinden, wenn es darum geht, ob ihr Baby bereits selbstständig sitzen kann. Laut WOMAN.at sollte dieser Druck jedoch vermieden werden. Der Experte warnt vor dem passiven Hinsetzen, das die gesunde Entwicklung stören kann. Stattdessen ist es ratsam, die natürliche Entwicklung des Kindes zu beobachten und zu unterstützen, aber keinen übermäßigen Druck aufzubauen. So können Eltern sicherstellen, dass ihr Baby in seiner eigenen Zeit lernt, selbstständig zu sitzen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
