Die Wiener Austria ist bereit für ein spannendes Duell gegen Schlusslicht Altach, das am Sonntag um 17 Uhr ansteht und live auf Sky übertragen wird. Die Austria könnte mit einem Sieg ihren achten Erfolg in Folge erzwingen. Zwischen beiden Teams liegen aktuell 20 Punkte, und die Stimmung im Team von Coach Stephan Helm ist siegesgewiss. "Die Spieler brennen darauf, noch einmal nachzulegen", erklärte Helm. Sein Spieler Maurice Malone ist in Hochform und verriet voller Selbstvertrauen, dass sie in den letzten Spielen konstant stark aufgetreten sind, abgesehen von einem Rückschlag gegen WAC.
Doch nicht alles im Fußball ist Licht und Schatten. Altach hat seit 12 Spielen keinen Sieg mehr errungen und Coach Fabio Ingolitsch kämpft um seine erste positive Bilanz. "Gegen Gegner auf Augenhöhe tun wir uns schwerer", äußerte Ingolitsch, der auf den jüngsten Punktgewinn gegen Sturm setzt, um Auftrieb zu bekommen. In der Zwischenzeit wird die beeindruckende Leistung der Austria, die zuletzt nur drei Gegentore kassiert hat, von vielen als Selbstverständlichkeit angesehen. Sie möchte das Tempo auf dem Platz beibehalten und die Ausbildung ihrer Flexibilität und Reife manifestieren.
Der historische Kontext des „Anschlusses“
Im Gegensatz dazu prägt die Geschichte das Bewusstsein der Nationen. Der „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 war ein entscheidendes Ereignis, das die rechtliche Existenz des österreichischen Staates radikal veränderte. Der österreichische Bundespräsident Wilhelm Miklas wurde unter Druck gezwungen, einer nationalsozialistischen Regierung unter Arthur Seyß-Inquart zuzustimmen. Ein Ultimatum, das von der Wehrmacht ausgesprochen wurde, führte zur Umwandlung Österreichs in ein Teilgebiet des Deutschen Reiches, was sowohl jubelnd als auch mit Entsetzen aufgenommen wurde. Die Mehrheit der Bevölkerung reagierte positiv auf diesen Schritt, was tragische Folgen für viele Menschen, insbesondere für die jüdische Gemeinde, hatte.
Die Ergebnisse dieser rechtlichen und politischen Umwälzungen sind auch heute noch spürbar. Die 1945 wiederhergestellte Republik Österreich verurteilt den Anschluss als völkerrechtswidrig und betrachtet ihn als nichtig. Der „Anschluss“ galt als Beginn eines dunklen Kapitels der Geschichte, das viele Jahrzehnte nachwirkte und die Grundlagen für zukünftige Demokratien in Österreich schuf. Die Ungerechtigkeiten, die während dieser Zeit begangen wurden, sind nach wie vor Teil des kollektiven Gedächtnisses und des historischen Diskurses in Österreich.
oe24 berichtet über die bevorstehende Partie der Wiener Austria. Zusätzliche Informationen über den „Anschluss“ sind auf Wikipedia zu finden.Ort des Geschehens
Details zur Meldung
