Die österreichische Bundesregierung hat einen Ausbau der Gaspipeline zwischen Deutschland und Österreich beschlossen, um die Energieversorgungssicherheit des Landes zu verbessern und die Abhängigkeit von russischem Gas zu reduzieren. Ziel ist es, Österreich unabhängiger und krisenfester zu machen. Die Pipeline soll auch in der Lage sein, Wasserstoff zu transportieren. Die Regierung hat außerdem Pläne zur Erweiterung der österreichischen Stromnetze genehmigt, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu beschleunigen und die Eigenversorgung mit Strom zu fördern. Das „Energiepaket“ soll auch den Ausstieg aus fossilen Energieträgern vorantreiben. Die Regierung plant zudem, die gesunkenen Großhandelspreise an die Endverbraucher weiterzugeben und prüft dabei „verschärfte Instrumente der Wettbewerbskontrolle“. Reaktionen auf die Ankündigung waren gemischt, mit Befürwortung seitens der Wirtschaftsverbände und gemischten Gefühlen seitens der Umweltschützer. Die Gas Connect Austria begrüßte die finanzielle Unterstützung für das Gasleitungsvorhaben und sicherte eine Rückzahlung an den Staat zu. Die Stadt Wien betonte die Notwendigkeit einer Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu ermöglichen, insbesondere im Bereich der Geothermie. Greenpeace lobte das Energiepaket als wichtig, kritisierte jedoch das Fehlen konkreter Maßnahmen zur Verringerung des Gasverbrauchs. Die Wirtschaftskammer, der Wirtschaftsbund und die Industriellenvereinigung begrüßten die Pläne der Regierung, betonten jedoch die Notwendigkeit weiterer Entlastungsmaßnahmen.
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