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Ein bemerkenswerter Trend erfasst die Vereinigten Staaten: Der Markt für private Atombunker boomt! Was einst als Vorrecht der Superreichen galt, zieht nun auch das Interesse der breiten Bevölkerung auf sich. Laut Kosmo.at hat der Boom seinen Ursprung in der zunehmenden globalen Unsicherheit, insbesondere nach dem Ausstieg Russlands aus dem Vertrag gegen Atomwaffentests, sowie dem andauernden Konflikt in der Ukraine. Ron Hubbard, Eigentümer von Atlas Survival Shelters aus Texas, berichtet von einem sprunghaften Anstieg an Bestellungen: „Nach dem Angriff auf die Ukraine klingelte mein Telefon alle 30 Sekunden.“ Die Preise der Bunker schwanken zwischen 20.000 und 4 Millionen US-Dollar, wobei die Kunden im Durchschnitt etwa 500.000 US-Dollar investieren. Laut einer Prognose der Beratungsfirma Blue Wave wird der Marktanteil für Atombunker bis 2030 auf 175 Millionen US-Dollar steigen.
Wachsende Nachfrage nach Sicherheit
Der Trend ist unübersehbar: Immer mehr Menschen ordern Atombunker, um sich und ihre Familien für den Notfall abzusichern. Diese Bunker, so berichtet BuzzFeed, sind in verschiedenen Größen und Komfortstufen erhältlich und stellen einen Einkaufstrend dar, der in unsicheren Zeiten wie diesen immer beliebter wird. Experten sind jedoch skeptisch hinsichtlich der tatsächlichen Schutzfunktionen dieser Bunker. Brooke Buddemeier, eine Fachfrau für Strahlungssicherheit, betont, dass die Überlebensfähigkeit nach einem nuklearen Angriff davon abhängt, sich rechtzeitig in geschützte Innenräume zu begeben, um der Strahlung zu entkommen. Das Gefühl der Sicherheit durch einen Bunker sei oft mehr psychologischer Natur als tatsächlich schützend.
In Österreich gibt es schätzungsweise 30.000 Atombunker, auch wenn diese oft veraltet und nicht für die gesamte Bevölkerung geeignet sind. Der Großteil dieser Schutzräume kann nicht ausreichend Platz für die 9 Millionen Einwohner bieten. Die meisten Bunker erfüllen nicht mehr die modernen Sicherheitsanforderungen und sind oft nur für bestimmte Einrichtungen gedacht. Daher wäre die Bevölkerung im Falle eines großflächigen Atomangriffs unzureichend geschützt, was die Notwendigkeit von soliden Notfallplänen und Informationen deutlich macht.
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