Im österreichischen Nationalrat hat FPÖ-Sicherheitssprecher NAbg. Hannes Amesbauer die aktuellen Asylzahlen als besorgniserregend bezeichnet. In einer aktuellen Sitzung schloss er sich den Aussagen an, dass die von der ÖVP propagierte "Asylbremse" nicht die gewünschten Effekte zeige. Laut Amesbauer wurden allein bis Ende Oktober 2024 über 21.000 Asylanträge gestellt, und es wird geschätzt, dass bis Jahresende rund 25.000 Anträge eingereicht werden. Im Gegensatz dazu gab es im Jahr 2018 während der Amtszeit von Innenminister Herbert Kickl lediglich etwa 13.700 Anträge. Damit wird deutlich, dass die ÖVP unter Innenminister Gerhard Karner deutlich mehr Anträge bearbeitet als unter Kickl, was Amesbauer als "Zahlentrickserei" brandmarkte. Diese Informationen wurden auch von Festung Österreich bestätigt, wo die langfristigen Asylstatistiken analysiert wurden und eine Steigerung um 73 Prozent festgestellt wurde.
ÖVP unter Kritik
Amesbauer kritisierte die ÖVP scharf und betonte, dass diese für die "massiven budgetären Belastungen" der letzten Jahre verantwortlich sei. Er erwähnte spezifische Probleme im sozialen, bildungs- und gesundheitsbezogenen Bereich sowie die Zunahme von Kriminalität und Sicherheitsbedenken, die seiner Meinung nach mit der hohen Zuwanderung zusammenhängen. Zudem bezeichnete er die Situation als "Islamisierung" und warnte vor den Folgen gesellschaftlicher Konflikte, die aus der illegalen Einwanderung resultieren. Diese starken Vorwürfe, die er während seiner Rede äußerte, verdeutlichen, dass sich die FPÖ klar gegen die derzeitige Asylpolitik der Regierung positioniert, während die ÖVP anscheinend an einem anderen Kurs festhält.
Amesbauer forderte zudem einen umfassenden Asylstopp und rigorose Abschiebungen. Seiner Meinung nach kann dies nur durch die FPÖ unter Führung von Kanzlerkandidat Herbert Kickl erreicht werden. "Es geht um die Lebensgrundlage der Österreicher. Das Boot ist übervoll!", schloss er seine Argumentation ab. Der Vorwurf an die Regierung, ihre Vorgehensweise zu verharmlosen, wird durch die stark steigenden Asylzahlen untermauert, die die FPÖ klar als unhaltbaren Zustand beschreibt. Dies steht im klaren Gegensatz zu den jubelnden Äußerungen von ÖVP-Vertretern, die die Situation offensichtlich kleinreden wollen, was von der FPÖ als "Verhöhnung der österreichischen Bevölkerung" bezeichnet wird, so wie auch bereits in einem Bericht von APA-OTS dargelegt.