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Arbeitslosigkeit in Österreich 2024: Junge und Migranten besonders betroffen!

Die Arbeitslosigkeit in Österreich hat im Jahr 2024 einen besorgniserregenden Anstieg von 10 Prozent verzeichnet. Dies bedeutet einen Zuwachs von 27.079 arbeitslosen Personen im Vergleich zum Vorjahr, insgesamt waren rund 297.851 Menschen arbeitslos gemeldet. Besonders stark betroffen sind die Bundesländer Oberösterreich und Steiermark, während die höchste Arbeitslosigkeit in Wien mit einer Quote von 11,4 Prozent und Kärnten mit 7,3 Prozent zu verzeichnen ist.

Die Anstiege verzeichnen verschiedene Sektoren. Der größte Anstieg fand in der Warenerzeugung mit +17,8 Prozent statt, gefolgt vom Handel (+11,8 Prozent) und Tourismus (+9,2 Prozent). Im Gegensatz dazu lag der geringste Anstieg im Gesundheits- und Sozialwesen bei nur +2,0 Prozent. Die Arbeitslosigkeit trifft vor allem junge Erwachsene zwischen 20 und 29 Jahren sowie Migranten besonders stark. Trotz eines Anstiegs von 9,1 Prozent bei Frauen, ist die Zunahme bei Männern mit +10,7 Prozent noch ausgeprägter.

Demografische Unterschiede und Langzeitarbeitslosigkeit

Die demografische Verteilung der Arbeitslosen zeigt, dass 40,2 Prozent der arbeitslosen Personen eine nicht-österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. Auffällig ist auch, dass Personen ohne höhere Schulbildung die höchsten Arbeitslosenzahlen aufweisen, während ältere Arbeitskräfte (50+) weniger stark betroffen sind. Die Arbeitslosenquote stieg im Jahresschnitt auf 7,0 Prozent, was die prekäre Situation am Arbeitsmarkt unterstreicht.

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Langzeitarbeitslosigkeit bleibt ein zentrales Problem. Etwa 12 Prozent der Arbeitslosen gelten als langzeitarbeitslos, das sind rund 35.734 Personen. Der Jahresdurchschnitt lag bei 82.461 langzeitbeschäftigungslosen Personen, wobei Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen besonders betroffen sind.

AMS-Unterstützung und Berufsorientierung

Das Arbeitsmarktservice (AMS) hat in diesem herausfordernden Jahr 373.376 Personen unterstützt, was eine Zunahme von 9,4 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Ein positiver Aspekt ist der Anstieg der Teilnehmer an AMS-Qualifizierungsmaßnahmen um 7,1 Prozent auf insgesamt 75.524. Dies weist auf eine wachsende Sensibilisierung für berufliche Weiterbildung und Qualifizierung hin, die für viele Arbeitsuchende entscheidend sein kann.

Die Herausforderungen des österreichischen Arbeitsmarktes sind vielfältig. Angesichts dieser Lage ist es besonders wichtig, die geschaffenen offenen Stellen zu berücksichtigen. Diese stammen aus Vermittlungsaufträgen der Betriebe an die regionalen AMS-Geschäftsstellen. Die Definition von sofort verfügbaren und nicht sofort verfügbaren Stellen ist entscheidend, um die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt zu verstehen. Viele Arbeitgeber sind auf der Suche nach qualifizierten Arbeitskräften, während gleichzeitig die Zahl der Arbeitslosen steigt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die veränderte Arbeitsmarktsituation in Österreich sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber vor neue Herausforderungen stellt. Umso wichtiger ist der fortwährende Austausch von Informationen und die Unterstützung durch Institutionen wie das AMS.

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