Arbeitslosigkeit in Kärnten: Männer besonders betroffen, Anstieg von 4,3%!

Kärnten, Österreich - Im Mai 2025 stieg die Zahl der Arbeitslosen in Kärnten um 614 Personen, was einem Anstieg von 4,3% entspricht. Diese Entwicklung steht im Gegensatz zum österreichischen Durchschnitt, der einen Anstieg von 8,5% verzeichnete. Kärnten nimmt damit im Bundesländervergleich den zweiten Platz der geringsten Zuwächse ein. Laut Klick Kärnten ist die Zunahme der Arbeitslosigkeit vor allem von Männern betroffen, während die Langzeitarbeitslosigkeit stabil bleibt.
Aktuell verzeichnet Kärnten eine Arbeitslosenzahl von 18.259 Personen, einschließlich Schulungsteilnehmer. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit liegt auch hier bei 4,3% im Vergleich zum Vorjahr. Besonders auffällig ist, dass die Jugendarbeitslosigkeit (bis 24 Jahre) um 5,7% gestiegen ist, jedoch immer noch unter dem bundesweiten Anstieg von 10,9% bleibt. Dieses positive Detail zeigt sich als ermutigendes Signal, da die Zahl der Arbeitslosen unter 19 Jahren leicht reduziert werden konnte. 5min berichtet darüber hinaus von einem Anstieg der Schulungsteilnehmer um 11,5%.
Branchenanalyse und regionale Unterschiede
Eine detaillierte Branchenanalyse zeigt, dass in den Bereichen Bau sowie Holz- und Hilfsberufen Arbeitslosigkeit abgebaut wurde. Im Gegensatz dazu verzeichnen die Metall-, Elektro- und technischen Berufe einen signifikanten Anstieg der Arbeitslosigkeit mit 19% bzw. 20,6%. Auch auf Bezirksebene gibt es interessante Zahlen: Während Villach und Wolfsberg rückläufige Arbeitslosenzahlen vermelden, haben Feldkirchen und Hermagor die stärksten Anstiege mit 13,9% und 13,7%. Klick Kärnten hebt zudem hervor, dass die endgültigen Zahlen zur unselbstständig Beschäftigten sowie zur Arbeitslosenquote Mitte Juni veröffentlicht werden. Aktuell geht das AMS von einer Arbeitslosenquote von 6,2% aus.
Der Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer äußerte Besorgnis über die Situation auf dem Arbeitsmarkt und fordert einen Masterplan zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Für die Politik und das Arbeitsmarktservice sind diese Entwicklungen von großer Bedeutung, zumal die Stabilität der Langzeitarbeitslosigkeit bei gleichzeitigem Anstieg in anderen Bereichen potenzielle Herausforderungen für die künftige Arbeitsmarktgestaltung aufwirft.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kärnten im bundesweiten Vergleich relativ gut dasteht, obwohl auch hier die Arbeitslosigkeit ansteigt. Der Fokus auf männerdominierte Branchen und die Notwendigkeit von Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten sind entscheidend, um den Arbeitsmarkt nachhaltig zu stabilisieren. Weitere Informationen über den Arbeitsmarkt und die historischen Entwicklungen sind auch im AMS Berufslexikon zu finden.
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Ort | Kärnten, Österreich |
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