Die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt in Österreich zeigt sowohl Licht als auch Schatten. Im Bezirk Scheibbs ist die Arbeitslosigkeit im November um 4,4 Prozent gestiegen, was zwar besorgniserregend ist, aber im Vergleich zum Landesschnitt von 7,3 Prozent dennoch einen erfreulichen Wert darstellt. Peter Müllner, der Geschäftsstellenleiter des Arbeitsmarktservice (AMS) in Scheibbs, hebt hervor, dass der Bezirk hier mit 4,4 Prozent den fünftbesten Wert in Niederösterreich erreicht hat, so noen.at.
Im Vergleich dazu zeigt der Bezirk Leoben ein stabileres Bild: Hier stieg die Arbeitslosigkeit lediglich um 1,3 Prozent im Jahresvergleich. Michael Repey, der die AMS-Geschäftsstelle in Leoben leitet, berichtet, dass die Region den geringsten Anstieg an Arbeitslosigkeit in der Steiermark verzeichnet mit nur 17 zusätzlichen Arbeitslosen, insgesamt 1.316 Personen. Die Arbeitslosenquote bleibt mit 4,9 Prozent konstant und liegt unter dem steirischen Durchschnitt von 5,7 Prozent. Positiv ist auch, dass im November 167 Personen eine neue Arbeitsstelle antreten konnten, wie meinbezirk.at berichtet.
Heikle Altersgruppen und Fachkräftemangel
Die Altersgruppen zeigen interessante Trends: Bei den unter 25-Jährigen stieg die Arbeitslosigkeit um 0,6 Prozent, während die Zahl der Arbeitslosen über 50 Jahren zurückging. Dies könnte darauf hinweisen, dass ältere Arbeitnehmer in der Region erfolgreicher in der Jobsuche sind. Die Zahl offener Stellen in Leoben beläuft sich derzeit auf 936, ein Rückgang um 23 im Vergleich zum Vormonat. Besonders in den Lehrberufen sind die Verhältnisse angespannt – 34 Lehrstellensuchende stehen nur 60 offenen Stellen gegenüber, was auf einen dringenden Fachkräftemangel hinweist.