In einem bemerkenswerten Akt der Nächstenliebe zeigten sich die Apotheker Barbara und Helmut Neubauer nicht nur als kompetente Fachleute, sondern auch als engagierte Unterstützer ihrer Gemeinde. Bei ihrer Weihnachtsaktion im Rahmen des Vereins TRIDOK sammelten sie großzügige Spenden von ihren Kunden und verdoppelten sogar die Summe, die nun für bedürftige Triestingtaler verwendet werden kann. Laut einem Bericht von NOEN konnte Nicole Holzinger, die stellvertretende Obfrau des Vereins, damit die notwendigen Weihnachtsgeschenke erwerben und an die Bedürftigen weitergeben.
Ermittlungen gegen Apotheker-Ehepaar wegen Betrugs
Doch während dieses soziale Engagement für Aufsehen sorgt, gibt es auch deutlich dunklere Kapitel im Pharmageschäft: Ein anderes Apothekerpaar steht unter Verdacht, über Jahre hinweg mit gefälschten Rezepten betrügerisch Medikamente im Wert von circa 259.000 Euro erlangt und verkauft zu haben. Diese kriminelle Masche soll von Februar 2017 bis April 2019 im gesamten Bundesgebiet stattgefunden haben, berichtet Apotheke Adhoc. Die Verdächtigen, die in Königs Wusterhausen und Bestensee Apotheken betrieben, sollen leere Rezeptvorlagen missbraucht haben, um sie mit gefälschten Patientendaten auszufüllen und in mehreren Apotheken einzulösen. Das Ehepaar wird beschuldigt, die illegal beschafften Medikamente auch an andere Apotheken verkauft zu haben, was zu einer groß angelegten strafrechtlichen Untersuchung führte. Im Jahr 2019 durchsuchten Ermittler mehr als 60 Wohnungen und Geschäftsräume, was letztendlich zu Haftbefehlen gegen die Beschuldigten führte.
Dieser Fall wirft nicht nur eine Schatten auf den Ruf der Apothekerzunft, sondern lässt auch Parallelen zu einem früheren Skandal in Berlin erkennen, wo ähnliche Betrügereien in größerem Maßstab stattfanden. Die Entwicklungen beider Geschichten zeigen die unterschiedlichen Gesichter der Apotheker in Österreich und Deutschland – von engagierten Unterstützern bis hin zu skrupellosen Tätern.
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