Österreich

Amtsmissbrauch-Skandal: Suspendierung des Landtagsdirektors wegen Betrugsverdacht

Enthüllungen um einen hochrangigen Beamten: Verdacht auf Arbeitszeitbetrug und Suspendierung.

In einer wichtigen Personalentscheidung letzte Woche wurde der langjährige Landtagsdirektor des Kärntner Landes, Robert Weiß, suspendiert. Dies folgte nach internen Untersuchungen, die ergaben, dass Weiß mutmaßlich Arbeitsstunden eingetragen hatte, die er nicht geleistet hatte. Die Personalabteilung des Landes fand heraus, dass Weiß in der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) nicht so oft anwesend war, wie er angegeben hatte, und dass diese Fehlbuchungen über einen Zeitraum von mehr als einem Jahrzehnt zurückreichen. Die Anzahl der Dienstzeitverfehlungen soll signifikant sein und hat zu der Entscheidung geführt, Weiß zu suspendieren.

Die Details des möglichen Schadens, der durch die vermuteten Fehlbuchungen entstanden ist, sind bisher unklar. Die Suspendierung von Weiß deutet jedoch darauf hin, dass es sich um eine ernste Angelegenheit handelt. Weiß selbst bestritt die Vorwürfe als "ungerecht" und kündigte an, die Suspendierung vor dem Landesverwaltungsgericht anfechten zu wollen. Er betonte auch, dass weder er noch das Landtagspräsidium vor der Entscheidung der Disziplinarkommission angehört wurden und dass er die Vorwürfe als Versuch betrachtet, ihn kurz vor seiner Pension loszuwerden.

Zusätzlich zu seiner Suspendierung laufen gegen Robert Weiß Ermittlungen wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs. Eine Anzeige gegen ihn wurde bereits im März bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt eingereicht. Behördensprecher Markus Kitz bestätigte die laufenden Ermittlungen und wies darauf hin, dass die Unschuldsvermutung gilt. Die Entscheidung, Weiß wegen der fraglichen Dienstzeiterfassungen zu sperren, markiert einen bedeutenden Schritt und wirft ein Licht auf die Konsequenzen von möglichen Fehlverhalten im öffentlichen Dienst.

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