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Das durchschnittliche Alter der Autos auf den Straßen Österreichs und Deutschlands hat in den letzten Jahren einen besorgniserregenden Anstieg erfahren. Im Jahr 2013 betrug das Durchschnittsalter der Fahrzeuge in Österreich noch neun Jahre, doch 2023 stieg es bereits auf zehn Jahre und elf Monate an. Dies berichtete der Wirtschaftskammer Oberösterreich. Johann Kneidinger, Obmann für Fahrzeughandel, führt diesen Anstieg auf die gestiegenen Kosten und Unsicherheiten im Haushaltsbudget zurück. Viele Autofahrer ziehen es vor abzuwarten, welche zusätzlichen finanziellen Belastungen beim Kauf neuer Fahrzeuge auf sie zukommen.
Die Situation zeigt, dass statt neuem Fahrzeugkauf viele Menschen lieber in die Aufbereitung ihrer bestehenden Fahrzeuge investieren. Jörg Silber, der Innungsmeister für Fahrzeugtechnik, beschreibt, dass die Aufbereitung eine gründliche Pflege der Autos umfasst, einschließlich Innenreinigung und Lackpolitur. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass Wartungsarbeiten und Reparaturen nur in qualifizierten Fachbetrieben durchgeführt werden dürfen, was angesichts der steigenden Fahrzeugalter wichtig ist, um die Langlebigkeit der Autos zu gewährleisten.
Automobilmarkt im Wandel
In Deutschland sind die Trends ähnlich: Laut einer Statista-Analyse liegt das durchschnittliche Alter der Personenkraftwagen, ebenfalls ein Indikator für die allgemeine Marktlage, kontinuierlich über den Werten der vergangenen Jahrzehnte. Dies deutet darauf hin, dass die Autofahrer auch hier zögerlicher beim Kauf neuer Modelle sind, was möglicherweise auf ähnliche finanzielle Bedenken zurückzuführen ist. Diese Entwicklungen im Automobilsektor könnten bei Kfz-Werkstätten zu längeren Wartezeiten führen, da die Nachfrage nach Wartung und Reparaturen steigt.
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