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Eine bedeutende Übernahme im Zementsektor: Die Alpacem-Tochter w&p Cementi SpA hat das Zementwerk Fanna in der italienischen Region Friaul-Julisch Venetien übernommen. Dieses Werk, das seit 1974 in Betrieb ist und jährlich 660.000 Tonnen Klinker produziert, war zuvor im Besitz von Buzzi SpA. Die Vereinbarung, die am 4. August 2023 unterzeichnet wurde, soll jedoch erst nach einer kartellrechtlichen Prüfung im Jahr 2024 wirksam werden. Bis dahin bleibt das Zementwerk weiterhin unter dem Namen Buzzi Unicem Srl aktiv, wie handwerkundbau.at berichtete.
Mit dieser strategischen Partnerschaft wollen Alpacem und Buzzi ihre Zusammenarbeit im Alpe-Adria-Raum vertiefen. Alpacem, ein Teil der Wietersdorfer Gruppe, beschäftigt insgesamt rund 670 Mitarbeiter an 26 Standorten in Österreich, Italien und Slowenien und produziert neben Zement auch Betone und Bindemittel. Die Übernahme des Zementwerks Fanna dient als strategischer Schritt zur Festigung der Marktposition in der Region und wird es den beiden Unternehmen ermöglichen, künftig synergistisch an Herausforderungen, wie der CO2-neutralen Produktion, zu arbeiten. Buzzi SpA hält bereits Anteile an anderen Alpacem-Tochtergesellschaften, was die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Firmen weiter fördert, wie auch orf.at angab.
Durch die Übernahme und die damit verbundene Kapitalerhöhung, die Buzzi SpA für eine 25-Prozent-Beteiligung an der österreichischen Alpacem Zement Austria GmbH vorsieht, erwarten die Geschäftsführer Bernhard Auer und Lutz Weber eine Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Die Ausbaupläne im Zementsektor installiert Alpacem in einer Zeit, in der die Branche vor vielen Herausforderungen steht, und zeigt, dass das Unternehmen bereit ist, flexibel und innovativ auf die Marktbedingungen zu reagieren.
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