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Allianz Österreich: Starkes Wachstum trotz steigender Naturkatastrophen!

Am 31. März 2025 veröffentlichte die Allianz Österreich ihre Ergebnisse für das Jahr 2024, die ein starkes Wachstum in der Gesundheitsversicherung zeigen. Laut OTS beliefen sich die Gesamtprämien auf 1.730 Millionen Euro, was einem Anstieg von 1,5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Bemerkenswert ist das Wachstum in der Gesundheitsversicherung, das 14,1 % betrug, während das operative Ergebnis bei 158 Millionen Euro lag.

Die Allianz sieht sich jedoch mit Herausforderungen konfrontiert, die durch eine hohe Schadeninflation und Naturkatastrophen zunehmend verstärkt werden. Angesichts der beschriebenen getrübten Konjunkturaussichten sind Effizienzsteigerung sowie Portfolioumbau als Reaktionen auf die wirtschaftlichen Bedingungen geplant. Der Fokus für 2025 liegt auf der Entwicklung von Wachstumspotenzialen in der Gesundheitsversicherung, der betrieblichen Altersvorsorge sowie der Gewerbeversicherung.

Steigende Risiken durch Naturkatastrophen

Ein besorgniserregender Trend ist der Anstieg der Versicherungsschäden durch Naturkatastrophen. Laut Wirtschaftsjournal beliefen sich die Gesamtschäden weltweit im Jahr 2023 auf über 250 Milliarden Dollar, von denen nur rund 95 Milliarden Dollar versichert waren. In Europa betrugen die Gesamtschäden zehn Milliarden Dollar, in Österreich besteht das Problem, dass viele Menschen aufgrund unzureichender Versicherungsmöglichkeiten auf den Schäden sitzen bleiben.

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Die Zunahme der Versicherungs- und Schadenslücken ist vor allem auf den Klimawandel zurückzuführen, der extreme Wetterereignisse intensiviert. Viele Menschen unterschätzen die damit verbundenen Risiken oder verzichten aus Kostengründen auf Versicherungen. Das hat zur Folge, dass Staaten immer häufiger einspringen müssen, was die öffentlichen Haushalte stark belastet.

Antworten der Versicherungsbranche

Der World Property and Casualty Insurance Report von Capgemini und Qorus verdeutlicht, dass die Branche sich strukturellen Veränderungen stellen muss, um klimaresilienter zu werden, wie Capital berichtet. Rund 40 % der befragten Versicherer betrachten den Klimawandel als höchste Priorität. Erfolgreiche Versicherer integrieren Klimarisiken in ihre Produkte und Services, während Verbraucher ermutigt werden sollten, ihre Policen den realen Auswirkungen des Klimawandels anzupassen.

Zusätzlich diskutieren Experten die Möglichkeit einer gesetzlich verpflichtenden Absicherung gegen Naturkatastrophen in Österreich. Eine Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen könnte dazu beitragen, Versicherungsprämien in Hochrisikogebieten zu senken und mehr Menschen zur Absicherung zu motivieren. Angesichts der Tatsache, dass die Differenz zwischen wirtschaftlichen Verlusten und versicherten Schäden um fast 50 % gestiegen ist, ist die Notwendigkeit einer globalen Zusammenarbeit zur Lösung dieser Probleme unabdingbar.

Nachhaltigkeit bleibt ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie der Allianz Österreich, die auch als Mitgründerin der Green Finance Alliance aktiv ist. Im Jahr 2025 wird die Integration von ESG-Faktoren in den Investmentprozess weiterhin von hoher Bedeutung sein.

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Österreich, Land
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Klimawandel
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
wirtschaftsjournal.com

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