Alkoholkonsum am Steuer bleibt in Österreich eine erschreckende Realität. Im vergangenen Jahr 2023 verzeichnete man alarmierende 2.676 Verkehrsunfälle, die auf alkoholbedingtes Fahren zurückzuführen sind, was zu über 3.000 Verletzten und 26 Todesfällen führte. Die Zahlen sind auch im Jahr 2024 besorgniserregend: Bis Mitte November haben bereits 30 Menschen ihr Leben auf den Straßen verloren. Der Bezirksinspektor Florian Mits wies auf die Bedeutung der Promillegrenzen hin und warnte, dass selbst eine „Minderalkoholisierung“ bestraft werden kann, insbesondere bei Erschöpfung oder Medikamenteneinnahme. Schockierend: Im Bezirk Wiener Neustadt gab es 121 Alkoholanzeigen in diesem Jahr, 95 davon über der Grenze von 0,8 Promille oder für die Verweigerung eines Alkoholtests.
Ein Aufruf zur Verantwortung
Die Landespolizeidirektion Niederösterreich plant zur Fußballsaison verstärkte Alkoholkontrollen, insbesondere in der Adventszeit, um den Verkehrsteilnehmern mehr Sicherheit zu bieten. Wie oesterreich.ORF.at berichtete, wurden in den letzten Jahren durchschnittlich 30.000 Alkovortestkontrollen im Dezember durchgeführt, die rund 400 Anzeigen wegen Alkoholisierung ergaben. Um die Besucher der zahlreichen Weihnachtsmärkte zu schützen, appelliert die Polizei an alle, sichere Transportmöglichkeiten zu planen, um Unfälle und strafrechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
Die Verkehrssicherheit wird besonders während der besinnlichen Feiertage in den Fokus gerückt. Es gilt nicht nur, sich und andere vor den Gefahren unter Alkoholeinfluss zu schützen, sondern auch wachsam gegenüber Taschendieben zu sein, die auf belebten Märkten ihr Unwesen treiben. Die Polizei rät dazu, Wertsachen sicher zu verstauen und in Menschenmengen besonders aufmerksam zu sein.
