Mit dem wachsenden Alkoholproblem in der Steiermark ruft der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) eindringlich dazu auf, auf das Fahren nach dem Trinken zu verzichten. Die Alarmglocken läuten, denn die Zahl der Alkoholunfälle ist im ersten Halbjahr 2024 merklich angestiegen. Allein in der Steiermark gab es zwölf zusätzliche Unfälle im Vergleich zum Vorjahr sowie 29 mehr Verletzte und ein zusätzliches Todesopfer durch Alkoholeinfluss am Steuer. Im Visier der Experten liegt der Trend zu alkoholfreudigen Feiern während der Punsch-Saison, was die Gefährlichkeit erhöht, insbesondere wenn der Alkoholgehalt oft unterschätzt wird, wie steiermark.orf.at berichtet.
Risikofaktor Alkohol
Bereits ab einem Blutalkoholgehalt von 0,5 Promille verdoppelt sich das Unfallrisiko, bei 1,0 Promille steigt es auf das siebenfache und bei extremen 2,0 Promille schließlich auf das 35-fache. Und die Statistiken sind erschreckend: Im Vorjahr gab es in der Steiermark im Durchschnitt wöchentlich neun schwere Alkohol-Unfälle, die 349 Verletzte und drei Todesfälle zur Folge hatten, wie 5min.at berichtet. Die Polizei hat bereits verstärkte Kontrollen angekündigt. Im Jahr 2022 wurden über 5.000 Fahrer unter Alkoholeinfluss erwischt, ein besorgniserregender Trend, der die Verkehrssicherheit massiv gefährdet.
Der VCÖ appelliert an alle Feiernden, insbesondere während des bevorstehenden Faschings, öffentliche Verkehrsmittel oder Anrufsammeltaxis zu nutzen, um sicher nach Hause zu gelangen. „Don’t drink and drive“ sollte dabei die zentrale Devise sein. Zudem wird an die soziale Verantwortung von Freunden erinnert: Wenn jemand ins Auto steigen möchte, obwohl er oder sie getrunken hat, sollten gute Freunde eingreifen und nicht wegschauen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung