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In Österreich schlagen die Sicherheitsbehörden Alarm: Die Zahl der als gefährlich eingestuften Personen ist auf über 100 gestiegen, was eine erhebliche Bedrohung durch islamistischen Extremismus signalisiert. Laut dem Verfassungsschutz zeigen sich besorgniserregende Entwicklungen, die auf eine verstärkte Radikalisierung von Jugendlichen hindeuten. Diese Entwicklung wird als "TikTok-Radikalisierung" beschrieben, da junge Menschen über soziale Medien wie TikTok und YouTube Zugang zu gewaltverherrlichenden Inhalten von sogenannten Influencer-Preachern erhalten, wie heute.at berichtet. Diese Prediger nutzen provokante Videos, um Wut und Rachegefühle zu schüren und verbreiten schockierende Bilder aus Konfliktherden, um junge Menschen zu mobilisieren.
Gefahr durch digitale Indoktrination
Die Regierung sieht sich gezwungen, mehr Rechte zur Überwachung von Online-Aktivitäten zu fordern, da die bisherigen gesetzlichen Rahmenbedingungen diese schwierig gestalten. Der Verfassungsschutz beobachtet derzeit über 100 Gefährder, deren Rekrutierung fast ausschließlich über das Internet erfolgt. Dies wurde von oe24.at ausführlich dargelegt. Die Zunahme radikal-islamistischer Propaganda und die Nutzung geschlossener Online-Kanäle für Kommunikation und Rekrutierung sind alarmierende Trends, die jüngere Generationen immer mehr ansprechen.
Die aktuellen Ereignisse, wie der vereitelte Anschlag eines 19-Jährigen auf ein Konzert in Wien, verdeutlichen die akute Gefahr, die von dieser Radikalisierung ausgeht. Extremismusforscher verweisen auf die starke internationale Vernetzung von jihadistischen Gruppen, die als Inspirationsquelle für potenzielle Angreifer in Österreich dient. Diese Entwicklung könnte zu immer mehr Versuchen führen, Anschläge auf westliche Ziele zu verüben, da die Gefährderquote kontinuierlich ansteigt und sich die Bedrohungslage ständig zuspitzt.
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