Die Alarmglocken läuten: In Österreich steigt die Arbeitslosigkeit weiter an, und der erhoffte wirtschaftliche Aufschwung lässt auf sich warten. Renate Anderl, Präsidentin der Arbeiterkammer (AK), warnt eindringlich: „Die aktuelle Arbeitsmarktlage ist besorgniserregend. Besonders junge Menschen sowie Beschäftigte in Industrie und Handel geraten zunehmend unter Druck.“ Prognosen des Wifo deuten zwar auf einen leichten Beschäftigungsanstieg von 0,6% im Jahr 2025 hin, doch gleichzeitig wird ein Anstieg der Arbeitslosigkeit um 3%, was einer Quote von 7,2% entspricht, befürchtet. Diese Entwicklung stellt viele Menschen vor existentielle Herausforderungen, da essentielle Hilfsmaßnahmen durch den Rückgang der Mittel für das Arbeitsmarktservice (AMS) bedroht sind. Ab 2025 sieht die Bundesregierung weniger finanzielle Unterstützung vor, sodass die Existenzsicherung vieler gefährdet sein könnte, wie ots.at berichtet.
Gefragte Qualifizierungsmöglichkeiten
Substantielle Lösungen für die drängenden Probleme kommen jedoch aus dem Bereich der qualifizierten Ausbildung. Erwachsene Arbeitsuchende, die beim AMS vorgemerkt sind, haben jetzt die Chance auf eine spezielle, arbeitsplatznahe Qualifizierung. In einem innovativen Modell, das Unternehmen mit Fachkräftemangel und Arbeitssuchenden zusammenbringt, können Teilnehmer bis zu 24 Monate Ausbildung mit anschließender Übernahme in der gewünschten Position absolvieren. Das AMS Steiermark unterstützt die Teilnehmer während des Ausbildungszeitraums finanziell, um die Lebenshaltungskosten zu decken. Diese Maßnahme könnte einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit leisten, vor allem in Zeiten, in denen die Wirtschaft unter Druck steht, wie ams.at erklärt.
Die Arbeiterkammer fordert daher dringend eine Aufstockung der Mittel und Personal beim AMS, um den Betroffenen eine gezielte Unterstützung in der Qualifizierung zu gewährleisten. Anderl betont: „Wir müssen neben einer guten Existenzsicherung auch verstärkt in die Qualifizierung der Menschen für zukunftsorientierte Berufe investieren.“ Die Notwendigkeit, in eine starke Arbeitsmarktpolitik zu investieren, wird immer deutlicher, während die Herausforderungen durch die aktuelle wirtschaftliche Lage die Arbeitsgesellschaft vor ernsthafte Probleme stellen.
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