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Ein dramatisches Defizit erschüttert die österreichische Finanzlage! Die Nationalbank hat jüngste Berichte bestätigt, dass das Loch im Budget zwischen 15 und 23 Milliarden Euro liegt. Besonders alarmierend ist die Prognose für die kommenden Jahre: Das Defizit könnte bis Ende 2025 auf 4,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) steigen, während es in diesem Jahr bereits bei 3,7 Prozent liegt. In einer Explosion an Kritik forderte Alois Stöger, der neue SPÖ-Chef in Oberösterreich nach dem Rücktritt von Michael Lindner, eine grundlegende Wende in der Budgetpolitik. „Wer anders und besser regieren möchte, muss zuerst die Verantwortung für die Fehler seiner bisherigen Politik übernehmen“, wettert Stöger und stellt klar, dass das Finanzministerium künftig nicht mehr von der ÖVP geleitet werden dürfe, wie heute.at berichtete.
Massive Auswirkungen für Gemeinden
Die Konsequenzen sind tiefgreifend: In Oberösterreich sind 138 von 438 Gemeinden finanziell angeschlagen und stehen unter Landeskuratel. Dies hat gravierende Auswirkungen auf die öffentliche Daseinsvorsorge, insbesondere in den Bereichen Pflege und Betreuung. Stöger weist auch auf die alarmierende Situation der Sozialhilfeverbände hin, da zwei Drittel der Verbände die gesetzlichen Vorgaben nicht mehr erfüllen können. Er fordert dringend Maßnahmen von Landeshauptmann Thomas Stelzer und dem Finanzreferenten, um die kritische Lage zu entschärfen. Ein weiterführender Bericht des ORF unterstreicht die Dringlichkeit dieser Situation, insbesondere da die ausbleibenden Ertragsanteile Oberösterreich zur Sparsamkeit zwingen müssen.
Die politischen Spannungen zunehmen, während sich die Koalitionsverhandlungen in Wien in die heiße Phase bewegen. Ob Stögers scharfe Angriffe auf die ÖVP die Gespräche beeinflussen werden, bleibt abzuwarten. Das Ziel, eine solide finanzielle Basis zu schaffen, kann nicht auf Kosten der sozialen Sicherheit gehen. „Die ÖVP hatte ihre Chance“, schließt Stöger, während die genauen Auswirkungen noch ungewiss sind und die Diskussionen um die Finanzpolitik in Österreich intensiver werden.
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