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Alarmierende Zahlen: Zunahme sexueller Missbrauchsdarstellungen im Internet!

Im Jahr 2025 erreicht die Zahl der Meldungen von sexuellen Missbrauchsdarstellungen von Minderjährigen in Österreich einen alarmierenden Höhepunkt. Bis zum Safer Internet Day am 11. Februar verzeichnete die Anlaufstelle Stopline bereits 11.269 Meldungen. Davon erwiesen sich 10.520 als zutreffend. Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2024 waren es lediglich 11.169 bestätigte Fälle. dieser dramatische Anstieg ist nicht nur beunruhigend, sondern führt auch zu verstärkten Maßnahmen, um die Verantwortlichen zu identifizieren und die betreffenden Inhalte zu entfernen, wie die Leiterin der Meldestelle Barbara Schloßbauer betont. Zunehmend wird auch Künstliche Intelligenz zur Herstellung von Missbrauchsdarstellungen genutzt, die immer realistischer wirken und die Unterscheidung zwischen echten und künstlich erstellten Bildern erschweren. Das stellt die Behörden vor große Herausforderungen, da viele Inhalte auf Servern im Ausland gehostet werden.

Weltweite Situation verschärft sich

Eine weltweite Übersicht zeigt, dass die Probleme nicht nur lokal beschränkt sind. Laut dem US National Center for Missing & Exploited Children (NCMEC) gab es 2023 erschreckende 36,2 Millionen Meldungen zu sexualisierter Gewalt gegen Kinder. Stopline selbst meldet für die ersten beiden Monate des aktuellen Jahres bereits 6.649 zutreffende Meldungen, was mehr als der Hälfte der gesamten Meldungen im Jahr 2023 entspricht. Auch die Internet Watch Foundation zeigt einen besorgniserregenden Anstieg von Webseiten, die Darstellungen zeigen, wie Kinder zu sexualisierten Handlungen aufgefordert werden. Diese erschreckende Realität wird durch Anzeichen von Sextortion, einer Form der Erpressung, verstärkt und unterstreicht die Dringlichkeit, effektive Maßnahmen zum Schutz von Kindern im Internet zu ergreifen.

Waltraud Gugerbauer von ECPAT Österreich weist außerdem darauf hin, dass viele Täter im offenen Internet, insbesondere auf sozialen Medien und Pornoseiten, aktiv nach Missbrauchsdarstellungen suchen. 30 % der Befragten einer finnischen Studie gaben an, dass sie solche Inhalte nicht im Darknet, sondern über Plattformen wie Instagram, Facebook und Telegram entdeckt haben. Die Notwendigkeit für eine strengere Gesetzgebung und die Verantwortung der Technologieunternehmen wird immer dringlicher, um den Grauen des sexuellen Missbrauchs wirksam zu begegnen und die Sicherheit von Kindern im Netz zu gewährleisten. ECPAT fordert daher klare europäische Richtlinien, um Kinder vor diesen schrecklichen Taten zu schützen, wie auch von salzburg.orf.at und ots.at berichtet wurde.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Sexualdelikte
In welchen Regionen?
Salzburg-Itzling,Wien
Genauer Ort bekannt?
Techno-Z, Salzburg, Österreich
Beste Referenz
salzburg.orf.at
Weitere Quellen
ots.at

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