Alarmierende Studie: TFA in Brot und Nudeln gefährdet Kindergesundheit!

Alarmierende Studie: TFA in Brot und Nudeln gefährdet Kindergesundheit!
Oberösterreich, Österreich - Die Gefahren durch Trifluoracetat (TFA), ein geschädigtes Abbauprodukt von PFAS, rücken zunehmend in den Fokus der öffentlichen Gesundheit. Eine aktuelle Untersuchung von 48 Getreideprodukten durch die AK Oberösterreich in Zusammenarbeit mit GLOBAL 2000 hat alarmierende TFA-Belastungen festgestellt. Dabei wurden zahlreiche alltägliche Lebensmittel wie Brot, Nudeln und Frühstücksflocken analysiert, was zu besorgniserregenden Ergebnissen führte.oe24 berichtet.
Die TFA-Gehalte in den untersuchten Produkten waren unvorhergesehen hoch, wobei die Werte in konventionellen Produkten dreimal so hoch waren wie in Bio-Produkten. Die Belastungen variieren zwischen 13 µg/kg für Bio-Roggen und 420 µg/kg für konventionelle Butterkekse. Besorgniserregend ist besonders, dass Kinder mit ihrem täglichen Getreidekonsum die tolerierbare TFA-Dosis um das Vierfache überschreiten.Die österreichische PKW OEPB hat zudem festgestellt, dass die TFA-Belastung im Vergleich zu vor fast einem Jahrzehnt bald dreifach angestiegen ist.
Gesundheitliche Risiken von TFA
Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat TFA als reproduktionstoxisch in Kategorie 1B eingestuft. Umweltchemiker Hans Peter Arp warnt vor der Anreicherung von TFA in unseren Ökosystemen, während Biobäuerin Maria Grünbacher sich über die Verbreitung dieser sogenannten „Ewigkeits-Chemikalien“ in Bioprodukten äußert. Neueste Erkenntnisse der EFSA zeigen, dass PFAS, welche eine Materialgruppe sind, die sowohl TFA als auch andere gefährliche Substanzen umfasst, gesundheitliche Risiken birgt.
Die EFSA hat zudem einen neuen Schwellenwert für PFAS festgelegt: 4,4 Nanogramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Woche. Dieser Wert ist Teil eines umfassenden Gutachtens über die Risiken von PFAS in Lebensmitteln und berücksichtigt die Exposition gegenüber mehreren chemischen Stoffen zur gleichzeitigen Risikoeinschätzung.
Mineralwasser und TFA-Belastung
Zusätzlich zur Analyse von Getreideprodukten hat GLOBAL 2000 23 österreichische Mineral- und Heilwässer auf TFA untersucht. Die Testergebnisse zeigen, dass mehr als die Hälfte der Wässer belastet sind, wobei 9 Produkte gänzlich frei von TFA waren. Während 12 Produkte über den EU-Grenzwert von 100 Nanogramm pro Liter lagen, weisen Mineralwässer aus tiefen, geschützten Quellen in der Regel wenig bis gar keine TFA-Belastung auf. Die Studie verdeutlicht, dass intensive Landwirtschaft der Hauptgrund für erhöhte TFA-Werte in seichten Wasservorkommen ist.
Die Kommission fordert nun in einer gemeinsamen Stellungnahme an die österreichische Bundesregierung, sämtliche Pestizidprodukte mit PFAS-Wirkstoffen aus dem Markt zu nehmen und einen entsprechenden Grenzwert zu etablieren, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.
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Ort | Oberösterreich, Österreich |
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