
Im Westen Österreichs schlägt die Luftqualität Alarm! In Vorarlberg wurden besorgniserregende Feinstaubwerte ermittelt, die die gesundheitliche Sicherheit gefährden. An der Bärenkreuzung in Feldkirch wurden satte 57 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft gemessen, während die Stadtstraße in Dornbirn sogar 60 Mikrogramm aufwies. In Lustenau erreichte die Belastung auf dem Wiesenrain alarmierende 61 Mikrogramm. Diese Werte liegen über dem kritischen Grenzwert von 50 Mikrogramm, ab dem die Luftqualität als bedenklich gilt, insbesondere für gefährdete Gruppen wie Kinder und älteren Menschen, wie VOL.AT berichtete. Auch in Bludenz wurden mit 30 Mikrogramm signifikante, wenn auch etwas niedrigere Werte festgestellt.
Ursachen und Ausblick
Die gesteigerten Feinstaubwerte sind laut Bernhard Anwander vom Umweltinstitut Vorarlberg für die gegenwärtige Wetterlage verantwortlich, die Europa wie unter einer Glocke einhüllt. Erstarkt durch kalte Luftschichten sind die Schadstoffe in Bodennähe gefangen, was die Situation zusätzlich verschärft. Auch Heizungen, Industrie und der Straßenverkehr tragen zur Belastung bei. Positiver Ausblick: Laut Anwander dürfen die Werte in den kommenden Tagen wieder in den Normalbereich sinken.
Doch nicht nur in Österreich zeigt sich diese Problematik. In Deutschland, besonders in Städten wie Berlin und im Bundesland Niedersachsen, ist die Luftqualität ebenfalls schlecht. PM2.5-Feinstaubwerte über 50 Mikrogramm wurden an 19 Messstationen festgestellt, wie ZDF berichtete. Besonders in urbanen Gebieten ist die Belastung hoch, da herkömmliche Heizmethoden und Verkehr die Luft zusätzlich verschmutzen. Die Weltwetterorganisation warnt, dass weltweit mehr als 4,5 Millionen vorzeitige Todesfälle durch Luftverschmutzung verursacht werden, was die Dringlichkeit der Problematik unterstreicht.
Mit der Wetterlage, die sich nun ändert, können die Feinstaubkonzentrationen bald sinken. Laut Marcel Schmid vom Deutschen Wetterdienst könnte ein heranziehendes Tiefdruckgebiet mit Niederschlägen die Luftmassen durchwirbeln und für Besserung sorgen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung