Äußere Mariahilfer Straße: Erster Abschnitt eröffnet, Ausbau startet bald!

Äußere Mariahilfer Straße: Erster Abschnitt eröffnet, Ausbau startet bald!
Am 18. Juli 2025 wurde der erste Abschnitt der umgestalteten Äußeren Mariahilfer Straße offiziell eröffnet. Dieser Teil erstreckt sich von der Clementinengasse bis zum Gürtel und umfasst einen neuen 600 Meter langen Zweirichtungs-Radweg sowie die Neugestaltung des Grünraums mit 830 m², in dem 18 neue Bäume gepflanzt wurden. Die Eröffnung fand in Anwesenheit von Planungsstadträtin Ulli Sima, Bezirksvorsteher Dietmar Baurecht und NEOS Klubobfrau Selma Arapović statt. Insgesamt wird die Äußere Mariahilfer Straße, die sich über 1,9 Kilometer erstreckt, in drei Abschnitten umgestaltet, wobei die erste Phase nun abgeschlossen ist.
Der zweite Abschnitt der Arbeiten startet im Herbst 2023. Dies beinhaltet die Verlegung neuer Wasserrohrleitungen durch das Unternehmen Wiener Wasser, bevor die Oberflächengestaltung, die durch die MA 28 umgesetzt wird, bis 2026 abgeschlossen sein soll. Das Hauptziel dieser Umgestaltung liegt in der Entsiegelung, Begrünung sowie der Verbesserung der Rad- und Fußgängerinfrastruktur.
Gestaltung für mehr Aufenthaltsqualität
Eine Bürger*innen-Befragung im September 2023 ergab ein starkes Bedürfnis nach mehr Begrünung und Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. In diesem Rahmen werden Gehsteige vorgezogen, um das Queren der Straße zu erleichtern. Daraus resultiert, dass die Palmgasse zu einem verkehrsberuhigten Bereich mit konsumfreien Sitzgelegenheiten und einem Wasserspiel umgestaltet wird. Der zweite Abschnitt selbst wird 750 Meter Radweg und 45 neue Bäume bieten sowie die bestehenden Grünflächen auf insgesamt 1.300 m² erweitern. Für zusätzliche Abkühlung werden Wasserspiele und Trinkhydranten installiert.
Die Clementinengasse wird in eine Sackgasse umgewandelt und erhält ein zusätzliches Baum- und Grünflächenangebot. In diesem Zusammenhang wird auch der Schwendermarkt begrünt und mit neuen Wasserelementen aufgewertet, was zum verbesserten Stadtbild beiträgt.
Wiener Radwegoffensive als Treiber der Infrastruktur
Parallel zur Umgestaltung der Äußeren Mariahilfer Straße führt die Wiener Radwegoffensive zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Radinfrastruktur durch. Über 250 Projekte, die ein Hauptradwegenetz von 100 km umfassen, sollen die Radverkehrsanteile erhöhen. Im Jahr 2024 wurde ein Anstieg des Radverkehrsanteils auf 11 % verzeichnet. Mit Investitionen von rund 130 Millionen Euro zeigen die Verantwortlichen ihren Willen zur Förderung des Radverkehrs. Diese Offensive umfasst unter anderem die Verbesserung gefährlicher Kreuzungen und die Schaffung fahrradfreundlicher Straßen in verschiedenen Wiener Bezirken, darunter eine breite Palette von Straßen und Wegen in den Bezirken 1 bis 23.
Zusätzlich unterstützt das Projekt „Integrierte Stadtentwicklung und Mobilitätsplanung“ (ISM), gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, die Entwicklung neuer Konzepte urbaner Mobilität. Ziel ist es, durch integrierte Planung und innovative Ansätze, Umweltbelastungen zu reduzieren und die Lebensqualität in städtischen Räumen zu erhöhen. Dies geschieht durch die Förderung von Chancengleichheit sowie einer Vielfalt im städtischen Leben, was die neue grundlegende Richtung der Wiener Stadtplanung verdeutlicht.
Durch die Kombination dieser Initiativen werden umfassende Lösungen für eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilität sowie attraktive Stadtbereiche angestrebt, was die Lebensqualität der Bewohner innerhalb der Stadt Wien signifikant verbessern soll.