Achtung: So schütze ich mich vor Ticketbetrug bei Konzerten!
Rom, Italien - Die Nachfrage nach Konzert- und Festivaltickets ist in den letzten Jahren stetig gestiegen, was jedoch auch die Zahl betrügerischer Angebote im Internet erhöht hat. Die Arbeiterkammer Oberösterreich warnt eindringlich vor Ticketbetrug beim Online-Kauf. Besonders in sozialen Netzwerken wie Facebook sowie auf Zweitmarkt-Plattformen wie Willhaben kommen Betrüger ihren Machenschaften nach, indem sie gefälschte oder ungültige Tickets zum Verkauf anbieten. Laut 5min.at fordern diese Betrüger oft eine schnelle Bezahlung ohne Käuferschutz, während sie nach dem Erhalt des Geldes den Kontakt abbrechen.
Die gängigen Betrugsmaschen umfassen nicht nur gefälschte Tickets, sondern auch überteuerte Angebote, die Verbraucher täuschen sollen. Um sich zu schützen, empfehlen Experten, Tickets ausschließlich bei den Veranstaltern oder autorisierten Anbietern zu kaufen. Sichere Zahlungsmethoden, wie Kreditkarte oder PayPal, mit Käuferschutz sollten bevorzugt werden. Zahlungen über „Friends & Family“ oder Sofortüberweisungen sei hingegen abzulehnen, da diese im Betrugsfall keinen Schutz bieten.
Schutz vor Betrug
Die Anforderungen an den Ticketverkauf haben sich in den letzten Jahren geändert. Eine effektive Maßnahme gegen Betrug sind personalisierte Tickets, die nur mit einem Lichtbildausweis gültig sind. In diesem Zusammenhang warnt ORF Oberösterreich, dass Verbraucher die Rückerstattungsbedingungen genau überprüfen sollten. Bei einer Eventabsage ist eine Rückforderung des Ticketpreises möglich, während bei eigener Verhinderung oder Krankheit kein Anspruch auf Rückerstattung besteht.
Eine besondere Herausforderung beim Ticketkauf ist die Erkennung gefälschter Tickets. Typische Merkmale sind fehlende Wasserzeichen, unscharfe Drucke und Rechtschreibfehler. Käufer sollten auch darauf achten, ob die Rückverkaufsbedingungen des Veranstalters eine Namensänderung erfordern oder ob der Weiterverkauf ganz ausgeschlossen ist.
Hinweise zu internationalem Ticketbetrug
Online-Betrug beim Ticketkauf ist ein weitverbreitetes Problem, das in zahlreichen Bereichen auftritt, einschließlich bei hochkarätigen Veranstaltungen wie den Konzerten von Taylor Swift. Historisch lässt sich die „künstliche Verknappung“ von Tickets bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Ein besonders prägnantes Beispiel stellt der Fall der Ticketagentur CoopCulture dar, die von der italienischen Wettbewerbsbehörde mit einer Strafe von rund 20 Millionen Euro belegt wurde. Diese hatte über Jahre hinweg Tickets horten lassen, um sie anschließend zu überhöhten Preisen mit zusätzlichen Dienstleistungen wie dem Überspringen von Warteschlangen zu verkaufen, wie ZDF berichtet.
Experten raten dazu, Tickets nur über offizielle Anbieter zu kaufen und die Websites gut zu prüfen. Fehlendes oder unvollständiges Impressum sowie übermäßig günstige Preise sind klare Warnsignale. Im Betrugsfall sollten Verbraucher schnell handeln und eine Anzeige bei der Polizei erstatten, wobei im Falle von Kreditkartenzahlungen das Charge-Back-Verfahren genutzt werden kann, um Zahlungen rückgängig zu machen.
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Ort | Rom, Italien |
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