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Achtung: So schütze ich meine Bankdaten vor dreisten Betrügern!

In Österreich warnen Banken eindringlich vor der Zunahme von Online-Betrugsmaschen, darunter insbesondere Phishing. Laut 5min nutzen Betrüger raffinierte Methoden, um an sensible Bankdaten zu gelangen. Die Täter bedienen sich dabei verschiedenster Kommunikationswege, darunter E-Mail, WhatsApp und SMS. Außerdem geben sich viele als vermeintliche Bankmitarbeiter oder Polizisten aus, um das Vertrauen potenzieller Opfer zu gewinnen.

Besonders alarmierend ist, dass sowohl jüngere als auch ältere Menschen betroffen sind. Um sich zu schützen, ist es entscheidend, einige grundlegende Maßnahmen zu beachten. So sollten Aktivierungscodes oder Push-TANs niemals an Dritte weitergegeben werden. Die Eingabe von Online-Banking-Informationen oder Kartendaten auf Aufforderung per SMS sollte strikt vermieden werden. Auch ist es wichtig, keine Push-TAN-Nachrichten von Unbekannten zu akzeptieren und alle Auftragsdaten sorgfältig zu überprüfen.

Prävention und Reaktion bei Betrugsverdacht

Ob im Falle eines Betrugsverdachts oder eines direkten Vorfalls, ist schnelles Handeln gefragt. In solchen Fällen sollte kontakt mit der Bank aufgenommen werden, um die Karte sofort zu sperren. Zudem ist es ratsam, den Vorfall bei der Polizei zu melden, um eine Dokumentation des Geschehens zu gewährleisten. Banken fragen niemals nach Passwörtern oder PIN-Codes, was ein weiteres Indiz für mögliche Betrugsversuche darstellt.

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Kontextualisiert wird die Thematik durch den aktuellen Cybersicherheitsmonitor 2024 des BSI, welcher am 11. Juni 2024 veröffentlicht wurde. Die Studie zeigt, dass 24 % der Deutschen bereits Opfer von Cyberkriminalität waren. Dennoch schätzt mehr als die Hälfte der Befragten ihr zukünftiges Risiko als gering ein, was laut BSI bedenklich ist. Insbesondere bei den 16- bis 22-Jährigen stieg der Anteil der Unbesorgten um 16 Prozentpunkte, sodass nun 68 % dieser Altersgruppe ihr Risiko als gering einschätzen.

Trotz der hohen Opferzahlen ergreifen die Befragten im Durchschnitt nur 3,9 Schutzmaßnahmen gegen Cyberkriminalität, wobei Programme wie Antiviren-Software und sichere Passwörter die am häufigsten genannten sind. Alarmierend ist der Rückgang der Nutzung von Schutzmaßnahmen im Vergleich zum Vorjahr. Zudem gaben 29 % der Befragten an, ein hohes Sicherheitsgefühl als Grund für die Nichtnutzung weiterer Schutzmaßnahmen zu sehen, was die Gefahr von Cyberangriffen weiter erhöht.

Die Studie ergab auch, dass 44 % der Cyberkriminalitätsopfer in den letzten 12 Monaten Opfer von Online-Betrug wurden. 23 % berichteten von Betrugsversuchen beim Onlineshopping, während 15 % beim Online-Banking betroffen waren. Insbesondere bei den 16- bis 22-Jährigen wurden 28 % beim Online-Banking betrogen. Die häufigsten Folgen von Internetbetrug sind ein Vertrauensverlust in Online-Dienste und finanzielle Schäden, was die Tragweite der Problematik verdeutlicht.

Die weitere Entwicklung in der Cyberkriminalität bleibt abzuwarten, doch die Verantwortung zur Selbstsicherung liegt vor allem bei den Nutzern. Es ist essenziell, dass diese wachsam bleiben und die empfohlenen Schutzmaßnahmen ernst nehmen, um sich vor dem lukrativen Geschäft der Online-Betrüger zu schützen.

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Betrug
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