Am 8. Februar 2025 gab es einen bedeutsamen Führungswechsel im Stift Kremsmünster, das unter dem langjährigen Abt Ambros Ebhart stand. Nach 18 Jahren an der Spitze der klösterlichen Gemeinschaft bedankte sich Ebhart, der 72 Jahre alt ist und aus dem Waldviertel stammt, für die „segenreiche“ Zeit, die er zusammen mit den Menschen erleben durfte. In seinen Abschiedsworten äußerte er, dass es sowohl Herausforderungen als auch zahlreiche positive Erfahrungen während seiner Amtszeit gegeben habe. Insbesondere die Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs im Internat des Stiftsgymnasiums bleibt ein prägendes Ereignis dieser Ära, wie ooe.orf.at klarstellt.
Sein Nachfolger, Abt Bernhard Eckerstorfer, wurde einstimmig von der Gemeinschaft gewählt und trägt jetzt die Verantwortung, das Kloster als „Kontaktstelle zu Gott“ zu positionieren. Ebhart betont, dass Eckerstorfer die richtige Balance zwischen Konsequenz und Charme mitbringt, was ihn zu einer beliebten Figur in der Gemeinschaft macht. Der neue Abt steht vor der Herausforderung, die Traditionen des Klosters zu bewahren und gleichzeitig neue spirituelle Impulse zu setzen. Die anstehenden Projekte, wie die Generalsanierung der Stiftskirche und die Feierlichkeiten zum 1.250-jährigen Bestehen des Klosters im Jahr 2027, sind dabei von zentraler Bedeutung, wie stift-kremsmuenster.at berichtet.
Ein Blick auf Ambros Ebharts Vermächtnis
Ambros Ebharts Wirken prägte das Kloster und seinen Umgang mit vergangenen Missbrauchsvorwürfen. Seit seiner Wahl zum Abt im Jahr 2007 führte er bedeutende Veränderungen ein, darunter die umfassende Aufarbeitung der Vorwürfe und bedeutende Bauprojekte zur Modernisierung des Stiftsgymnasiums. Ebhart stellte stets den Dienst des Gebets in den Vordergrund und verstand sich als der „erste Beter des Hauses“. Sein Wahlspruch „Per Ducatum Evangelii“ signalisiert die Grundsätze, die auch die neue Leitung hin zu spiritueller Erneuerung wachsen lassen sollen.
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