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Ein legendäres Stück Wiener Gastronomie schließt seine Türen: Das Gasthaus „Gustl Bauer“ in der Drahtgasse, das seit seiner Eröffnung im Jahr 1937 als beliebter Treffpunkt für Berühmtheiten wie Helmut Zilk und Michael Häupl galt, wird bald Geschichte sein. Nach jahrelangen finanziellen Schwierigkeiten und zwei Insolvenzen steht nun das endgültige Aus bevor. Das traditionsreiche Beisl, bekannt für seine Wiener Küche und seinen gediegenen Charme, schließt und macht Platz für das Münchener Restaurant „Saint Ribs“, das Ende Februar seine erste Filiale in Österreich eröffnet, wie oe24.at berichtet.
Das Gasthaus, das unzählige Prominente und Local Government Größen der Stadt als Stammgäste hatte, wird bald von einem neuen Betreiber ersetzt. Michael Häupl, der selbst viele Jahre dort regelmäßig anzutreffen war, muss sich nun von einem Ort verabschieden, der nicht nur für ihn, sondern auch für viele Wiener ein wichtiges Stück Geschichte darstellt. Diese Schließung markiert das Ende einer Ära für das Gustl Bauer, das über 80 Jahre lang beliebten Gästen ein Zuhause bot, wie auch heute.at feststellt.
Finanzielle Schwierigkeiten und geplante Renovierungen
Die letzten Jahre waren für das Gasthaus alles andere als leicht. Mehrfache Insolvenzen und der Versuch, sich durch Renovierungen neu zu erfinden, konnten die schwindende Beliebtheit nicht aufhalten. Bereits im Jahr 2013 gab es erste Anzeichen finanzieller Probleme, und trotz der Bemühungen des Wirts Kurt Weber, der 2006 das Zepter übernahm, konnte das Lokal nicht mehr zu seiner früheren Blüte zurückfinden. Nach der zweiten Insolvenz wurde das Gustl Bauer zwar renoviert und neu übernommen, doch der endgültige Rückzug steht nun fest, während „Saint Ribs“ die Chance nutzt, sich im Wiener Markt zu etablieren.
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