25-jähriger Syrer greift 13-Jährigen an und raubt Handy in Wien!

Ein 25-jähriger Syrer überfällt einen 13-Jährigen in Wien-Favoriten: Polizei ergreift Maßnahmen gegen Jugendkriminalität.
Ein 25-jähriger Syrer überfällt einen 13-Jährigen in Wien-Favoriten: Polizei ergreift Maßnahmen gegen Jugendkriminalität. (Symbolbild/DNAT)

Favoritenstraße, 1100 Wien, Österreich - Ein schwerer Vorfall in Wien-Favoriten wirft Fragen zur Jugendkriminalität in der Stadt auf. Ein 25-jähriger Syrer wird beschuldigt, am Mittwochnachmittag einem 13-Jährigen sein Handy sowie Bargeld geraubt und ihn dabei geschlagen sowie getreten zu haben. Der Übergriff ereignete sich in der Favoritenstraße, und das Opfer erlitt Prellungen und Abschürfungen, nachdem es ins Krankenhaus gebracht wurde. Ein mutiger Passant verfolgte den Verdächtigen und lieferte der Polizei eine präzise Beschreibung, was zur Festnahme des 25-Jährigen in der Senefeldergasse führte. Bei seiner Festnahme wurden zudem geringe Mengen Suchtmittel gefunden. Opfer und Täter kannten sich flüchtig, was die Situation zusätzlich verkompliziert.

Dieser Vorfall steht auch im Zeichen eines alarmierenden Trends in Wien: die wachsende Jugendkriminalität. Polizeistatistiken zeigen, dass die Zahl der Tatverdächtigen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren in den letzten zehn Jahren fast doppelt so hoch ist. Berichten zufolge gab es im Jahr 2022 über 3.000 jugendliche Tatverdächtige in dieser Altersgruppe, viele von ihnen sind im Kontext von Straßenkriminalität tätig. Hauptdelikte umfassen Cybermobbing, Drohungen sowie Straßenüberfälle.

Erhöhte Konflikte zwischen Jugendbanden

Nicht nur die steigenden Fallzahlen der Jugendkriminalität sind besorgniserregend, sondern auch die zunehmenden Konflikte zwischen syrischen und tschetschenischen Jugendbanden in Wien. Diese Rivalitäten haben sich lately offenkundig offenbart, besonders nachdem zuletzt ein 30-jähriger Österreicher mit tschetschenischen Wurzeln bei einem Streit in Favoriten schwer verletzt wurde. Die Polizei berichtete, dass am folgenden Wochenende die Spannungen in den betroffenen Gruppen eskalierten. Ein Oberst des Landeskriminalamts Wien, Dietmar Berger, äußerte, dass die Konflikte nicht um Drogenhandel, sondern um Ehre und Einfluss in bestimmten Stadtteilen ausgetragen werden. Hierbei bezieht sich die ‚Bande 505‘, die aus Syrern besteht, auf einen syrischen Familienclan und wird als Gegenspieler von Tschetschenen betrachtet.

Polizeiberichte dokumentieren, dass zahlreiche Identitätsfeststellungen und Anzeigen gegen Jugendbanden in der Stadt eingeleitet wurden. Auch die Präsenz der Polizei wurde insbesondere in der Nähe der U6-Station Jägerstraße erhöht. So kam es am Mittwochabend zu 453 Identitätsfeststellungen und 38 Anzeigen, darunter auch schwere Nötigung.

Herausforderungen durch soziale Faktoren

Ein tiefgehendes Problem liegt in der Integration vieler syrischer Flüchtlinge, die häufig Kriegserfahrungen und keine Schulbildung mitbringen. Dies korreliert mit einer erhöhten Anfälligkeit für Kriminalität und dem damit verbundenen Einfluss auf das Verhalten junger Menschen. Viele sind sich der rechtlichen Grenzen nicht bewusst, was oft zu unbedachten, aber schädlichen Taten führt. Die Stadt Wien hat daher Strategien entwickelt, um durch Jugendhilfsprojekte und Sozialarbeit der steigenden Jugendkriminalität entgegenzuwirken.

Dahingehend wurden auch Erfolge vermeldet, wie die Zerschlagung mehrerer Jugendbanden. Bei diesen Einsätzen wurden 65 Verdächtige im Alter von zwölf bis siebzehn Jahren erfasst, mit insgesamt 110 Straftaten, die ihnen zur Last gelegt wurden.

Die Situation ist komplex, und während die Polizei verstärkt Präsenz zeigt, bleibt abzuwarten, wie erfolgreich die Maßnahmen zur Bekämpfung der Jugendkriminalität und zur Integration der betroffenen jungen Menschen sind.

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Ort Favoritenstraße, 1100 Wien, Österreich
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