
Ein 14-jähriger Österreicher mit türkischen Wurzeln wurde verhaftet, nachdem er verdächtigt wurde, einen islamistisch motivierten Anschlag geplant zu haben. Die Festnahme erfolgte am 12. Februar in Wien-Währing, basierend auf Hinweisen des deutschen Bundeskriminalamts, das ein besorgniserregendes TikTok-Profil entdeckte, das radikalislamistische Inhalte verbreitete. Bei der Hausdurchsuchung fanden die Ermittler zahlreiche Anzeichen für seine Pläne, darunter eine Kinderzeichnung, die den Westbahnhof in Wien skizzierte, islamistische Bücher und eine handschriftliche Anleitung zur Herstellung explosiver Stoffe. Der 14-Jährige besaß während der Festnahme ein Messer mit einer fünf Zentimeter langen Klinge in seiner Tasche, wie das Innenministerium berichtete.
Islamistisch motivierter Anschlag in Villach
Einen weiteren ernsten Vorfall gab es in Villach, wo ein 23-jähriger Syrer am Samstagnachmittag mit einem Messer auf Passanten einstach. Tragischerweise wurde ein 14-jähriger Junge getötet und fünf weitere Personen verletzt, darunter drei, die intensivmedizinisch behandelt werden mussten. Der Verdächtige erklärte nach seiner Festnahme, im Namen des Islamischen Staates (IS) gehandelt zu haben, und im Zuge der Ermittlungen fanden die Sicherheitsbehörden eine IS-Flagge in seiner Wohnung. Der Täter war seit 2020 in Österreich und hatte Asylstatus, der ihm jedoch aufgrund der schweren Straftat entzogen wird, nachdem er seine Haftstrafe verbüßt hat.
Innenminister Gerhard Karner bestätigte die islamistische Motivation hinter dem Angriff und kündigte an, dass "anlasslose Massenüberprüfungen" von Asylberechtigten mit syrischem und afghanischem Hintergrund erfolgen sollen. Die Ermittlungen zeigen eine wachsende Herausforderung durch die digitale Radikalisierung von Jugendlichen, die über soziale Medien in den Extremismus geführt werden. Diese Entwicklungen unterstreichen die Dringlichkeit, die Sicherheitsstrategien in Österreich zu überdenken und anzupassen, um solche Verbrechen in Zukunft zu verhindern, wie die TT.com berichtete.
Im Zusammenhang mit diesen Vorfällen warnte das Innenministerium davor, dass die Verbreitung radikalislamistischer Propaganda im Internet zunimmt und es ist klar, dass jene, die sich radikalisieren, zunehmend Einfluss auf die Gesellschaft nehmen können, so die APA.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung