Im Gedenken an die dramatische Geschichte der Alpenvereinssektion „Donauland“ wird in diesem Jahr das 100-jährige Jubiläum ihres Ausschlusses aus dem Alpenverein gefeiert. Dieser historische Moment geschah im Dezember 1924 und war ein markantes Beispiel für die antisemitischen Strömungen, die bereits vor dem Zweiten Weltkrieg in Österreich präsent waren. Die Sektion war damals von jüdischen und liberalen Bergsteigern gegründet worden, wurde aber, wie tirol.orf.at berichtete, durch fadenscheinige Argumente und mit einer überwältigenden Mehrheit ausgeschlossen. Der Präsident des Österreichischen Alpenvereins, Wolfgang Schnabl, betonte die Notwendigkeit, sich mit dieser Vergangenheit auseinanderzusetzen und erinnerte an die Verdienste jüdischer Bergsteiger im Alpinismus.
Mitgliederzahlen trotz Herausforderungen stark gewachsen
Während sich die Kulmbacher Sektion des Deutschen Alpenvereins (DAV) mit den Nachwirkungen der Pandemie auseinandersetzte, erfreute sich der Verein eines beeindruckenden Mitgliederzuwachses. So wurden die Mitgliederzahlen seit 2007 mehr als verdoppelt, was bei der Mitgliederversammlung von Schatzmeister Elmar Gehringer hervorgehoben wurde. Der aktuell 1518 Mitglieder starke Verein ist nun der zweitgrößte im Landkreis Kulmbach und zieht insbesondere junge Menschen sowie Familien an. inFranken.de berichtete von der Entwicklung verschiedener Abteilungen und der Planungen für ein eigenes Kinderprogramm im Bereich Mountainbike.
Besonders bemerkenswert ist die hohe Akzeptanz der Kletterhalle unter Jugendlichen. Der Verein sieht sich jedoch auch vor neue Herausforderungen gestellt, etwa die Verpflichtung zur CO2-Bilanzierung durch den Dachverband. Vorsitzende Annatina Schmitt wies auf die Schwierigkeiten hin, da der Verein keine eigene Hütte besitzt, aber initiierte Maßnahmen zur umweltfreundlichen Mobilität. Die Wandergruppe hat im letzten Jahr 19 Wanderungen durchgeführt, und für 2023 sind bereits 15 Veranstaltungen geplant.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung