Ein Aufschrei aus beliebten Urlaubsgebieten: Die renommierte Reiseanbieter-Firma Fodor hat ihre "No-List" für 2025 öffentlich gemacht, die Reisenden rät, bestimmte Destinationen besser zu meiden. Diese Liste umfasst vor allem Orte, die unter dem Gewicht des Massentourismus ächzen. Während in Barcelona mit Wasserpistolen gegen die Flut von Touristen protestiert wird und auf Mallorca die Bevölkerung mit Schildern wie „Ein Tourist mehr = ein Nachbar weniger“ auf die Probleme aufmerksam macht, zeichnet sich ein besorgniserregendes Bild ab. Die Auswirkungen sind nicht nur lokal spürbar, sondern zeigen sich auch in den steigenden Lebenshaltungskosten in Städten wie Lissabon, wo viele Wohnungen in Ferienunterkünfte umgewandelt werden, wie Merkur.de berichtet.
Massentourismus trifft beliebte Reiseziele
Die "No-List" listet fünf europäische und drei asiatische Standorte auf, die verstärkt unter dem Druck der Massen leiden. Zu den europäischen Destinations zählen unter anderem Venedig, Barcelona und Mallorca. Auch in Asien gelten Bali und Koh Samui als schwer betroffene Regionen. Bali sieht sich mit enormen Umweltproblemen konfrontiert, wo jährlich 1,6 Millionen Tonnen Abfall, darunter ein alarmierender Anteil an Plastik, produziert werden. Die Müllentsorgung kann mit dieser Flut nicht Schritt halten, was gravierende Folgen für das Ökosystem hat, so Experten, wie die Welt beschreibt. Koh Samui kämpft ebenfalls mit den Folgen des unregulierten Tourismus, wo bereits 200.000 Tonnen Müll auf einer Deponie lagern.
Altehrwürdige Stätten und Naturwunder erleiden durch den Überfluss an Besuchern schwere Schäden. Am Mount Everest etwa verdrängen Touristenunterkünfte traditionelle Betriebe, während die Abfallproblematik weiter zunimmt. Das britische Nordküstengebiet kämpft mit Staus und Umweltverschmutzung, während in Agrigent, das 2025 zur Kulturhauptstadt Italiens gekürt wird, eine tiefe Wasserkrise herrscht, die durch den zu erwartenden Besucheransturm weiter verschärft wird.
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