Am 3. April 2025 ist es drei Monate her, dass im Großraum Los Angeles verheerende Brände wüteten. Die Zahl der bestätigten Todesopfer ist auf 30 gestiegen, wie Kleine Zeitung berichtet. Erschreckenderweise wurde im Vorort Altadena die Überreste eines weiteren Opfers entdeckt, das im Eaton Fire sein Leben verlor. Dieses Feuer forderte insgesamt 18 Menschenleben.
Zusätzlich starben beim Palisades Fire zwölf weitere Personen. Beide Brände, die am 7. Januar 2025 ausbrachen, gehören zu den schlimmsten in der Geschichte von Südkalifornien. Über 10.000 Wohnhäuser und andere Gebäude wurden zerstört, und mehr als 150 Quadratkilometer Fläche verbrannten. Besonders stark betroffen waren die wohlhabenden Gegenden wie Pacific Palisades, Malibu und Altadena, wo viele Einwohner aus ihren Häusern evakuiert werden mussten.
Ursachen und Statistiken zu Waldbränden
Die genaue Ursache dieser verheerenden Brände bleibt unklar. Nach Angaben von BMEL Statistik brannten rund 77 Prozent der Waldflächen aus ungeklärten Gründen. Fahrlässigkeit spielte eine Rolle bei etwa 14 Prozent der Brände, wobei mehr als die Hälfte dieser Fälle auf das Verhalten der Allgemeinheit zurückzuführen sind, beispielsweise durch unachtsame Camper oder spielende Kinder. Diese Informationen verdeutlichen, dass viele Brände vermeidbar wären, wenn mehr Vorsicht im Umgang mit der Natur herrschen würde.
Im Jahr 2023 wurden in einem anderen Kontext 69 Waldbrände auf rund 61 Hektar registriert, was 4,9 Prozent der gesamten betroffenen Fläche ausmachte. „Sonstige handlungsbedingte Einwirkungen“, die Brandursachen umfassen, bei denen keine Fahrlässigkeit vorliegt, stellen ebenfalls ein Risiko dar. Diese können natürliche Vorgänge oder Grip zur Entzündung, beispielsweise durch Munition auf einem Truppenübungsplatz, betreffen.
Die aktuellen Brände in Los Angeles haben erneut die Debatte um vorbeugende Maßnahmen verstärkt. Die Zunahme solcher katastrophalen Ereignisse in den letzten Jahren wirft Fragen zur Waldbrandbekämpfung und den Schutz der Bevölkerung auf. Insbesondere gerade in dicht besiedelten und teuren Wohngegenden ist es wichtig, geeignete Strategien zu entwickeln, um zukünftige Tragödien zu verhindern.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
