Tragische Hundesentführung: Ein Mann kämpft um sein geliebtes Haustier!

In Ternitz, Bezirk Neunkirchen, entfaltete sich eine dramatische Geschichte um den geliebten Hund "Micky", der das Leben des 58-jährigen Paulo K. nach einer schweren Knieoperation und persönlicher Einsamkeit grundlegend verändert hat. Der einst arbeitsunfähige Elektriker fand durch den lebhaften Spitz-Schäfer-Mischling eine neue Lebensfreude. Micky war mehr als nur ein Haustier – er war K.s therapeutischer Begleiter, der ihm half, seine innere Leere zu füllen und Freude zurückzubringen. Doch diese Idylle fand ein jähes Ende, als Micky vor zwei Wochen durch ein Missgeschick aus dem Kofferraum seines Herrchens entkam und über eine befahrene Straße rannte. In einem verzweifelten Versuch, Micky zu schützen, nahm K. ihn am Schlafittchen und brachte ihn sicher zurück in den Garten, was jedoch von Nachbarn beobachtet und als Tierquälerei gemeldet wurde, wie Heute.at berichtete.

Die Behörden reagierten sofort: Am 13. Dezember wurde Micky von der Amtstierärztin der Bezirkshauptmannschaft aus seinem Zuhause entfernt, ohne dass K. zuvor informiert wurde. Seither lebt der Hund im Tierheim, wo K. keinen Kontakt zu ihm hat – nicht einmal seine Tochter darf ihn abholen. Die Situation hat den verzweifelten Herrchen in einen emotionalen Kampf um die Rückkehr seines geliebten Haustiers gestürzt. Weihnachten steht vor der Tür, und K. hoffte inständig, das Weihnachtswunder möge ihm Micky zurückbringen. Seine Bitte ist klar und zu Herzen gehend: "Bitte gebt mir Micky zurück."

Bulgakows Hundeherz im Hintergrund

Während K.s leidenschaftlichem Kampf um seinen loyalen Begleiter scheinen Parallelen zur Erzählung "Hundeherz" des russischen Schriftstellers Michail Bulgakow auf. In dieser satirischen Geschichte geht es um die Metamorphose eines Hundes in einen Menschen durch ein wissenschaftliches Experiment – mit schrecklichen Folgen für den Schöpfer des Hundemenschen. Die allegorischen Anspielungen auf die menschliche Natur und das Streben nach Verwandlung spiegeln sich in K.s verzweifeltem Wunsch wider, Micky nicht nur als Tier, sondern als ein geliebtes Familienmitglied zurückgewinnen zu wollen. Wikipedia beschreibt, dass die Erzählung großen politischen und sozialen Wandel in der Sowjetunion thematisiert, was manche Leser zu einer tieferen Reflexion über den Wert von Treue und Menschlichkeit anregen könnte – Themen, die auch für Paulo K. von großer Bedeutung sind.