Tödlicher Absturz: 18-Jähriger stürzt 200 Meter beim Klettern ab!

Ein tödlicher Alpinunfall ereignete sich am 7. Juni 2025 in der Obersteiermark, als ein 18-Jähriger 200 Meter stürzte.
Ein tödlicher Alpinunfall ereignete sich am 7. Juni 2025 in der Obersteiermark, als ein 18-Jähriger 200 Meter stürzte. (Symbolbild/DNAT)

Erzherzog-Johann-Klettersteig, 8790 Eisenerz, Österreich - Am 7. Juni 2025 ereignete sich am Erzherzog-Johann-Klettersteig in der Gemeinde Eisenerz, Obersteiermark, ein tragischer Unfall, bei dem ein 18-jähriger Mann aus Wien tödlich verunglückte. Gegen 14:30 Uhr stürzte er beim Abstieg auf einem teils abgesicherten, markierten Weg ab. Nach einer erfolgreichen Begehung des Klettersteigs verlor der junge Mann auf schottrigem Untergrund den Halt und fiel rund 200 Meter in eine felsdurchsetzte Rinne.

Die beiden Begleiter des Verunglückten blieben unverletzt und wurden sicher ins Tal gebracht. Sie wurden vor Ort vom Kriseninterventionsteam betreut. Umgehend nach dem Vorfall waren Rettungshubschrauber Christophorus 17 sowie Alpinpolizisten zur Unfallstelle alarmiert worden. Trotz rascher medizinischer Hilfe konnte die Notärztin nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Bergung des Verstorbenen erfolgte durch einen Polizeihubschrauber in Zusammenarbeit mit der Bergrettung.

Ermittlungen und Unfallstatistiken

An der Unfallstelle führten zwei Alpinpolizisten Ermittlungen durch. Laut ersten Informationen gibt es keine Hinweise auf Fremdverschulden, was darauf hindeutet, dass der Unfall durch unglückliche Umstände verursacht wurde. Solche Vorfälle sind nicht selten in den Alpen, wo jährlich über 8.000 Alpinunfälle erfasst werden. Diese Daten werden vom Österreichischen Kuratorium für alpine Sicherheit (ÖKAS) und der Alpinpolizei in einer anonymisierten Datenbank gesammelt, die der Unfallforschung und Präventionsarbeit im Bergsport dient, wie alpinesicherheit.at berichtet.

Die Statistiken werden regelmäßig aktualisiert und erlauben es, Unfälle in verschiedene Kategorien wie Todesfälle, Verletzte und Unverletzte zu unterteilen. Sie bieten zudem Einblicke in die Folgen von Unfällen, die von leichten bis zu lebensbedrohlichen Verletzungen reichen. Der Betrachtungszeitraum für die Erfassung erstreckt sich vom 1. November bis zum 31. Oktober des folgenden Jahres, wobei die Unfalldatenbank seit der Saison 2005/06 von der Alpinpolizei erfasst und analysiert wird.

Die tragischen Ereignisse wie der tödliche Unfall am Erzherzog-Johann-Klettersteig erinnern die Bergsportler immer wieder daran, achtsam zu sein und die Gefahren der Natur zu respektieren. Mit jedem Vorfall zeigt sich die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen und die Bedeutung eines sicheren Verhaltens beim Bergsteigen, um solche Unfälle in Zukunft zu vermeiden.

Insgesamt sind alpine Unfälle ein ernstes Thema in Österreich, wo die Anzahl der Vorfälle jährlich schwanken kann. Die Covid-19-Pandemie hatte sogar im Winter 2020/21 einen Rückgang der Unfälle zur Folge, aber die Gefahren des Bergsports bleiben ein ständiges Anliegen für alle, die die Berge genießen möchten.

Für weitere Informationen zum Unfallbericht und den Hintergründen, siehe 5min sowie ORF Tirol.

Details
Ort Erzherzog-Johann-Klettersteig, 8790 Eisenerz, Österreich
Quellen