NaturReise

13.000 Kilometer für die Liebe: Buckelwal bricht Rekordreise auf!

Ein Buckelwal sorgt derzeit für großes Staunen in der Meeresforschung: Zwischen 2013 und 2022 hat er atemberaubende 13.000 Kilometer zurückgelegt, was ihn zum Rekordhalter der längsten dokumentierten Reise seiner Art macht. Die aufregenden Erkenntnisse wurden in der Fachzeitschrift "Royal Society Open Science" veröffentlicht. Diese bemerkenswerte Odyssee führte das Tier vom Pazifik vor Kolumbien über den Atlantik bis in den Indischen Ozean bei Sansibar, wo der Wal schließlich 2022 gesichtet wurde, wie heute.at berichtete.

Forscher vermuten, dass der Buckelwal seine Rekordreise aus zwei möglichen Gründen unternahm: Entweder auf der Suche nach neuen Fortpflanzungsgebieten oder um ausreichend Nahrung zu finden, da die Verteilung des Krills, seiner Hauptnahrungsquelle, durch den Klimawandel stark beeinflusst wird. In ihrer Studie führen die Wissenschaftler, angeführt von der Meeresbiologin Ekaterina Kalashnikova, aus, dass solche langwierigen Wanderungen bei Buckelwalen zwar für gewöhnlich sind, jedoch diese Extremlänge "untypisch" ist. Dennoch könnte die dramatische Zunahme der Buckelwal-Population, unterstützt durch weltweite Artenschutzmaßnahmen, dazu geführt haben, dass Männchen verstärkt neue Gebiete erkunden, um sich Paarungspartner zu suchen, so geo.de.

Die spannende Entdeckung

Der Wal wurde 2013 erstmals an der kolumbianischen Küste fotografiert, dann 2017 erneut in demselben Gebiet und schließlich 2022 vor Sansibar gesichtet. Es ist sicher, dass er in der Zeit zwischen den Sichtungen viel weiter schwamm, als die direkte Strecke von 13.046 Kilometern vermuten lässt. Diese außergewöhnlichen Wanderungen werfen ein Licht auf das Paarungsverhalten der Buckelwale, das an einem polygamen System mit männlicher Dominanz ausgerichtet ist. Für die Forscher bleibt die Frage offen, was genau diesen Wal dazu bewegte, seine Brutgebiete so oft zu wechseln.

Kurze Werbeeinblendung

Insgesamt dokumentiert die Forschung, dass Buckelwale bemerkenswerte Schwimmer sind. Ihre beeindruckenden Strecken zeigen, wie Anpassungsfähigkeit und Überlebenswille in der Natur Hand in Hand gehen müssen, vor allem angesichts der Herausforderungen durch Klimaveränderungen und Nahrungsmangel.

Ort des Geschehens

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Sonstiges
In welchen Regionen?
Pazifik, Kolumbien, Indischer Ozean, Sansibar
Genauer Ort bekannt?
Sansibar, Tansania
Ursache
Klimawandel, Hunger, Paarungswille
Beste Referenz
heute.at
Weitere Infos
geo.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"