Wissenschaftler des University College London haben die dicksten Spaghetti der Welt kreiert – und zwar in einem winzigen Maßstab! Diese neuen Spaghetti sind lediglich 372 Nanometer dick und damit etwa 200-mal dünner als ein menschliches Haar. Die 糸 benötigen zur Herstellung die Elektrospinner-Methode, bei der eine Mischung aus Mehl und einer speziellen Flüssigkeit mithilfe elektrischer Ladung durch feine Nadeln gepresst wird. Adam Clancy, einer der Chemiker, erklärte dazu, dass ihre Technik ähnlich ist wie bei der traditionellen Pasta-Herstellung, jedoch mit Luxusmaterialien. Wie heute.at berichtete, haben sie dafür aber Ameisensäure verwendet, um die Stärke zu lockern und die feinen Fasern zu erzeugen.
Nanotechnologie trifft auf Pasta
Trotz der eher unappetitlichen Zutat könnte das Ergebnis genießbar sein, da die gefährliche Säure während des Produktionsprozess verdampft. Wenngleich sie die Nano-Spaghetti nicht zum Verzehr getestet haben, vermuten die Forscher, dass diese in weniger als einer Sekunde verkochten. Ziel der Entwicklung sind Nanofasern, die in der Biomedizin und Industrie eingesetzt werden sollen. Sie könnten in Verbänden zur Wundheilung verwendet werden, da sie zugleich wasser- und bakterienabweisend sind, wie spiegel.de hervorhebt.
Die Forscher sind optimistisch, dass sie mithilfe dieser nachhaltigen Materialentwicklung einen Beitrag zur Reduktion von Kunststoffabfällen leisten können, denn dieses neuartige Material könnte biologisch abbaubar sein. Aufgrund ihrer hohen Porosität könnten diese Nano-Spaghetti auch eine bedeutende Rolle in der medizinischen Forschung sowie in der regenerativen Medizin spielen. Das Team plant nun weitere Tests, um die Eigenschaften dieser faszinierenden neuen Pseudo-Pasta zu prüfen und herauszufinden, ob sie sich in großem Maßstab herstellen lässt.
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