Das Schwarzwald-Baar Klinikum hat kürzlich zwei neue hochspezialisierte Krebszentren geöffnet: das Kopf-Hals-Tumor-Zentrum und das Neuroonkologische Zentrum. Diese Zertifizierungen durch Onkozert GmbH, eine Institution der Deutschen Krebsgesellschaft, belegen den hohen Behandlungsstandard der Kliniken. Laut Paul Graf La Rosée, Direktor der Klinik für Innere Medizin II, zeigt die Forschung, dass Patienten in zertifizierten Krebszentren signifikant bessere Behandlungsergebnisse erzielen können. Das neue Kopf-Hals-Tumor-Zentrum wird von Boris Haxel geleitet, der mit seinem Team Patienten mit Tumoren im Mund-, Rachen- und Kehlkopf behandelt. Die speziellen Verfahren reichen von minimalinvasiven Eingriffen bis hin zu umfangreichen chirurgischen Maßnahmen mit Gewebeverpflanzungen. „Wir entwickeln individuelle Therapien für jeden Patienten“, so Haxel.
Neuroonkologische Spezialisierung
Im Neuroonkologischen Zentrum stehen Tumoren des zentralen und peripheren Nervensystems im Fokus, wie Gehirntumoren und Rückenmarkstumoren. Rainer Ritz, der Leiter des Zentrums, erklärt, dass in diesem speziellen Bereich mehrere hundert Patienten jährlich behandelt werden. Neben der Operation wird auch moderne stereotaktische Radiotherapie eingesetzt, die als "chirurgische Bestrahlung" bekannt ist und mithilfe des CyberKnife erfolgt. Diese innovative Technik verspricht, die Lebensqualität der Patienten zu bewahren oder zu verbessern, erklärt Ritz.
Zusätzlich ist das Klinikum Teil eines umfassenden Netzwerks von Einrichtungen, das sich auf die Onkologie spezialisiert hat, einschließlich der medizinischen Fakultät und zahlreicher renommierter Fachabteilungen. Dies gewährleistet, dass die behandelnden Ärzte auf dem neuesten Stand der Forschung und Technik bleiben. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit in den neuen Krebszentren fördert somit hochqualitative Therapien in einer einfühlsamen Umgebung, wie auf cccm.mri.tum.de berichtet wurde.
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