Die Menarini-Gruppe und ihre Tochtergesellschaft Stemline Therapeutics haben auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium 2024 (SABCS) die Ergebnisse ihrer bahnbrechenden Phase-III-Studie ADELA präsentiert, die sich mit Therapieresistenz bei fortgeschrittenem ER+/HER2-negativem Brustkrebs befasst. Diese Studie ist von großer Bedeutung, da bis zu 50 % der betroffenen Patientinnen ESR1-Mutationen entwickeln können, die zu einer Resistenz gegen die standardmäßige endokrine Therapie führen. Im Rahmen der Adequate Studie wird eine vielversprechende Kombinationstherapie mit Elacestrant – einem selektiven Östrogenrezeptorabbauer – und Everolimus getestet, um die Wirksamkeit gegen diese Mutationen zu erhöhen. Diese innovativen Ansätze können in Zukunft das Leben vieler Krebspatientinnen entscheidend verbessern, wie die Menarini-Gruppe betont.
Forschungsfortschritte und Sicherheitsinformationen
Die Studie hat bereits positive Vorläufe in vorherigen klinischen Tests gezeigt, darunter in der Phase-1b/2-Studie ELEVATE, in der die Kombination aus Elacestrant und Everolimus ein zufriedenstellendes Sicherheitsprofil und zunächst vielversprechende Ergebnisse zeigte. Der positive Verlauf könnte zu einer breiteren Verfügbarkeit dieser Therapieoption für Patientinnen führen, deren Erkrankungen auf herkömmliche Behandlungen nicht mehr ansprechen. Zudem ist Elacestrant, bekannt unter dem Markennamen ORSERDU, für die Behandlung von postmenopausalen Frauen und erwachsenen Männern mit fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs indiziert und weist ein spezifisches Wirkprinzip auf. ORSERDU wirkt, indem es die Estrogenrezeptoren, die häufig für das Tumorwachstum verantwortlich sind, blockiert und abbaut.
Bei der Anwendung von ORSERDU müssen jedoch gewisse Sicherheitsaspekte beachtet werden. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Müdigkeit und erhöhte Cholesterin- sowie Triglyceridwerte. In einigen Fällen können auch schwerwiegendere Nebenwirkungen auftreten. Es ist wichtig, dass Ärzte, die dieses Medikament verschreiben, regelmäßig die Patienten überwachen und sie über potenzielle Risiken und die Notwendigkeit der Geburtenkontrolle informieren, da ORSERDU Embryo-fetale Toxizität hervorrufen kann. Diese umfassende Strategie zeigt das Engagement der Menarini-Gruppe und MEDSIR, die Behandlungsmöglichkeiten im Bereich der Onkologie stetig zu verbessern und neue Hoffnung für Patientinnen mit komplexen Krankheitsverläufen zu bieten, wie die Forschungsergebnisse andeuten, die ots.at und patienteninfo-service.de ausführlich darlegen.
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