Ein alarmierendes Update für alle Schmerzmittel-Nutzer! Die Europäische Arzneimittelagentur hat den Beipackzettel von Paracetamol, einem der meistverwendeten rezeptfreien Schmerzmittel, überarbeitet und ein auffälliges Warnsignal eingefügt. Grund für die Aktualisierung ist die Entdeckung einer seltenen, aber ernstzunehmenden Nebenwirkung: die metabolische Azidose mit erweiterter Anionenlücke. Diese schwerwiegende Erkrankung tritt meist bei übermäßiger Einnahme oder Langzeitanwendung auf und kann gefährliche Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Atembeschwerden hervorrufen. Wie heute.at berichtet, sollen betroffene Personen im Falle von Symptomen das Medikament sofort absetzen und umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Schmerzlindernde Wirkstoffe im Vergleich
Paracetamol wird häufig unbedacht zusammen mit anderen gängigen Schmerzmitteln eingenommen, darunter auch ASS und Ibuprofen. Während alle drei Mittel kurzfristig bei Schmerzen wie Kopf- und Zahnschmerzen wirken, variiert ihre Eignung je nach Ursache der Beschwerden. Laut Informationen von aponet.de ist Paracetamol besonders magenfreundlich, allerdings weniger effektiv gegen Entzündungen. ASS und Ibuprofen hingegen, welche beide als nicht-steroidale Antirheumatika klassifiziert werden, sind besonders bei entzündungsbedingten Schmerzen geeignet, belasten jedoch den Magen. Apothekerin Heidi Günther erklärt, dass ASS zum Beispiel bei Gelenkschmerzen optimale Wirkung zeigt, während Paracetamol vor allem zur Fiebersenkung eingesetzt werden sollte.
Die korrekte Dosierung dieser Schmerzmittel ist entscheidend für die Sicherheit der Nutzer. Die empfohlene Höchstdosis von Paracetamol liegt bei vier Gramm täglich, während bei Ibuprofen nicht mehr als 1200 Milligramm ohne ärztlichen Rat eingenommen werden sollten. Besondere Vorsicht ist geboten für Personen mit bestehenden Gesundheitsproblemen, wie einer vorgeschädigten Leber oder einem hohen Alkoholverbrauch, da dies das Risiko von schwerwiegenden Nebenwirkungen erhöht.
Diese aktuellen Erkenntnisse verdeutlichen die Notwendigkeit, sich genau über die eigene Medikation und deren mögliche Gefahren zu informieren. Für alle unsicheren Nutzer ist es ratsam, in der Apotheke oder beim Arzt nachzufragen, um die richtige Entscheidung zu treffen und gesundheitliche Schäden zu vermeiden.
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