Am Dienstag erschütterte ein starkes Erdbeben der Stärke 7,3 Vanuatu und richtete dabei beträchtlichen Schaden an, unter anderem an der US-Botschaft in der Hauptstadt Port Vila.
Details zum Erdbeben
Das Beben ereignete sich in einer Tiefe von etwa 57,1 Kilometern (35,5 Meilen) und traf die pazifische Inselnation kurz nach Mittag Ortszeit, so das United States Geological Survey (USGS). Die ursprüngliche Magnitude wurde geringfügig herabgestuft, nachdem die ersten Daten analysiert wurden.
Schäden an der US-Botschaft
Mehrere auf sozialen Medien verbreitete Videos, die von CNN verifiziert wurden, zeigen Schäden an dem Gebäude, in dem sich die US-Botschaft befindet. Ein Abschnitt des Erdgeschosses scheint teilweise eingestürzt zu sein, während Trümmer um das Wappen der Botschaft verstreut liegen und mehrere Fenster zerbrochen sind.
Hilfsmaßnahmen vor Ort
Katie Greenwood, die regionale Leiterin der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften, die in Fidschi ansässig ist, berichtete von „Schäden in der Hauptstadt“. Sie fügte hinzu, dass „geschulte Rotkreuz-Volontäre vor Ort sind und bereit stehen, um betroffenen Gemeinschaften mit vorab gelagerten Hilfsgütern zu helfen“, wie sie auf X schrieb.
Vorhersagen zur Schadensbewertung
Die US-geologische Behörde gibt Vorhersagen über mögliche Schäden, bekannt als „pager“, für starke Erdbeben heraus. Das aktuelle Beben löste gelbe Warnmeldungen aus – ein Stufenwert von 2 auf einer Skala von 4 – hinsichtlich der geschätzten wirtschaftlichen Schäden und möglicher Opfer. Die USGS erklärte, dass frühere gelbe Warnungen „eine lokale oder regionale Reaktion erforderten“.
Betroffene Bevölkerung und Reaktion der Regierung
Insgesamt erlebten 73.000 Menschen heftige Erschütterungen. Davon waren 36.000 Menschen in Port Vila, der Hauptstadt Vanuatus, betroffen. Die Regierungswebsites von Vanuatu waren nach dem Beben offline, und die Telefonnummern von Polizei und anderen öffentlichen Institutionen waren nicht erreichbar, berichtete die Associated Press. Soziale Medien des geowissenschaftlichen Instituts des Landes sowie der Büros des Premierministers wurden nicht aktualisiert.
Tsunami-Warnungen und Auswirkungen
Die anfänglichen Tsunami-Warnungen wurden später aufgehoben. „Es besteht keine Tsunami-Gefahr mehr aufgrund dieses Erdbebens“, berichtete das National Weather Service Pacific Tsunami Warning Center. Es warnte jedoch vor „geringen Schwankungen des Meeresspiegels, die in einigen Küstengebieten in den nächsten Stunden auftreten können“.
US-Botschaft und geopolitische Hintergründe
Die USA hatten ihre Botschaft in Vanuatu erst im Juli dieses Jahres eröffnet, was Teil einer jüngsten Intensivierung ihrer diplomatischen Präsenz im Pazifik ist, während sie mit China um Einfluss in dieser strategisch wichtigen Region konkurrieren. Das Außenministerium erklärte zu diesem Zeitpunkt, dass „die Eröffnung der Botschaft auf unseren Bemühungen basiert, eine stärkere diplomatische Präsenz in der Region zu schaffen und weitere Beziehungen zu unseren pazifischen Nachbarn zu fördern“. Vor der Eröffnung in Vanuatu hatte die USA bereits Botschaften in zwei anderen Inselstaaten, den Salomonen und Tonga, eröffnet.
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