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Urlaub 2.0: Massentourismus kehrt zurück – ORF-Korrespondenten berichten aus Italien, Spanien und Griechenland

Ein einsamer Strand am Ende eines idyllischen Fischerdorfes, unentdeckte Sehenswürdigkeiten oder abenteuerliche Wanderwege in menschenleeren Bergen? Für die meisten von uns sieht die Urlaubsrealität – vor allem in der Hochsaison – anders aus. Mit Ende der Pandemie ist auch das Phänomen Massentourismus zurückgekehrt, mit all seinen Problemen für Reisende und Einheimische.

Die aktuellen Zahlen zeigen, dass es heuer wieder Rekorde bei den Buchungen geben wird. Und abseits aller Proteste sind viele der Urlauber-Hotspots zum Teil abhängig vom Tourismus. Sollten wir unser Reiseverhalten nicht dringend überdenken?

In der aktuellen Ausgabe des ORF-Korrespondentenmagazins „WeltWeit“ zum Thema „Urlaub 2.0. Zurück im Massentourismus?“ berichten Cornelia Vospernik, Josef Manola und Katharina Wagner aus Italien, Spanien und Griechenland.

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In Italien schaut sich Cornelia Vospernik an, ob Eintrittsgeld und Online-Reservierung im Touristen-Magnet Venedig den Besucherandrang eindämmen können. Ab 25. April trat die – bereits seit Langem angekündigte – Gebühr für Tagestouristen in Kraft. Und in Rom stürzt sich Vospernik ins Baustellen-Chaos. Die Hauptstadt bereitet sich auf das „Heilige Jahr“ 2025 vor und damit auf noch mehr Besucherinnen und Besucher als sonst. Bereits jetzt gibt es im Zentrum fast nur noch Souvenirs zu kaufen. Immer mehr Bewohnerinnen und Bewohner wollen wegziehen, weil alles vermüllt und überfüllt ist.

In Spanien ist Josef Manola in Madrid und Barcelona unterwegs, um herauszufinden, wie sich die Rückkehr des Massentourismus dort auf das Leben der Einheimischen auswirkt. Hat der Plan der Stadtverwaltung, den Tourismus „verträglicher“ zu machen, funktioniert? Zahlreiche Fachleute sprechen bereits davon, dass der Erfolg im Fremdenverkehr eine neue Wohnungskrise ausgelöst hat. Spanien hat viel zu wenige Sozialwohnungen und die Mietpreise explodieren. Immer weniger Menschen finden eine leistbare Bleibe, während die Zahl der Touristen-Unterkünfte ständig steigt. Der Ruf nach staatlicher Regulierung im Land wird immer lauter.

In Griechenland trifft Katharina Wagner Bewohner:innen und Aktivist:innen, die sich wünschen, die Authentizität der ägäischen Urlaubsorte zu bewahren. Nach dem Einbruch während der Pandemie verzeichnete das Land 2023 einen neuen Rekord mit 32 Millionen Besucherinnen und Besuchern. Viele der griechischen Inseln sind vom Tourismus stark verändert, nicht so die kleine Insel Hydra. Hier sorgen strenge Bauauflagen und ein Verbot von Autos und Fahrrädern seit Jahrzehnten für einen fast unveränderten Zustand. Auch andernorts im Land beginnt ein Umdenken, so wurde erst vor Kurzem im Parlament ein Gesetz verabschiedet, das die kommerzielle Nutzung von Stränden schon in dieser Saison stark einschränkt.

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In der nachfolgenden Tabelle sind einige interessante Fakten zu den drei Ländern und ihrem Tourismussektor zusammengefasst:

Land Jahr Besucherzahl Umsatz (in Mrd. €)
Italien 2023 62 Millionen 202
Spanien 2023 83,7 Millionen 92
Griechenland 2023 32 Millionen 19

Diese Zahlen verdeutlichen das Ausmaß des Tourismus in diesen Ländern und zeigen, wie wichtig er für die Wirtschaft ist. Gleichzeitig wird jedoch auch deutlich, dass der Massentourismus seine Schattenseiten hat und zu Problemen wie Überfüllung, steigenden Mietpreisen und Umweltschäden führen kann. Es ist daher wichtig, dass sowohl die Reisenden als auch die lokalen Behörden und Gemeinden Maßnahmen ergreifen, um die negativen Auswirkungen des Massentourismus zu minimieren. Dies kann zum Beispiel durch die Einführung von Besucherbeschränkungen, den Ausbau von nachhaltigen Unterkünften und den Schutz sensibler Ökosysteme erfolgen.

Die aktuelle Ausgabe von „WeltWeit“ bietet einen spannenden Einblick in die Herausforderungen und Chancen des Massentourismus in Italien, Spanien und Griechenland. Sie lädt uns ein, unser Reiseverhalten zu überdenken und nachhaltigere Alternativen zu suchen, um die Schönheit und Einzigartigkeit unserer Urlaubsziele zu bewahren. Seien Sie am 3. Mai um 21.20 Uhr auf ORF 2 dabei und erfahren Sie mehr über „Urlaub 2.0. Zurück im Massentourismus?“.

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Quelle: ORF / ots

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