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Die Islamischen Föderationen haben den kürzlichen Terrorakt in Villach aufs Schärfste verurteilt und ihre Gedanken den Opfern und ihren Angehörigen gewidmet. Sie betonen, dass Gewalt und religiös motivierter Extremismus mit dem Islam, der eigentlich eine Religion des Friedens ist, nicht in Einklang stehen. Wie die Föderationen in einer offiziellen Erklärung darlegten, zielt der Terror darauf ab, Angst und Misstrauen in der Gesellschaft zu verbreiten, und sie appellieren an Politiker, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu fördern und sich gegen die Spaltung zu stemmen. Alle Formen der Gewalt werden von ihnen abgelehnt, und sie stehen für Kooperation und Zusammenarbeit ein, um Einigkeit zu schaffen, wie ots.at berichtete.
Unterdessen berichtet Deutschlandfunk über die zunehmende Bedrohung durch die Terrororganisation IS und deren europäische Ableger, insbesondere den sogenannten ISPK, der direkt von der IS-Zentrale in Syrien unterstützt wird. Dieser Ableger hat sich nicht nur in Deutschland durch Aktionen wie die Messerattacke beim Solinger Stadtfest und den Lkw-Anschlag am Breitscheidplatz einen Namen gemacht, sondern auch durch die Sammlung finanzieller Mittel für ihre gleichgesinnten Mitglieder in Haft. Aktuell stehen sieben Männer vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf, denen vorgeworfen wird, eine Terrorzelle in Deutschland gründen und Gelder an inhaftierte IS-Terroristen transferierten zu wollen. Diese Männer stammen ursprünglich aus Zentralasien, und ihre Aktivitäten deuten darauf hin, dass sie die Krise in der Ukraine ausgenutzt haben, um nach Deutschland zu gelangen und hier ihre Unterstützernetzwerke zu etablieren.
ISPK und sein Einfluss
Der ISPK nutzt unter anderem die Online-Zeitschrift „Voice of Khurasan“, um Propaganda zu verbreiten und Aufrufe zu Anschlägen gegen europäische Ziele auszusprechen. Diese Strategie zielt darauf ab, Unterstützer zu mobilisieren und den Terrorismus zu fördern. Der Einfluss von Online-Plattformen und sozialen Medien spielt eine entscheidende Rolle in der Rekrutierung neuer Mitglieder, und Ermittler warnen, dass die Kommunikationskanäle des ISPK, darunter auch Messenger-Dienste wie Telegram, ein Nährboden für extremistische Ideologien sind. Sicherheitsbehörden beobachten diese Entwicklungen mit Besorgnis, da die gewaltbereiten Gruppen sich immer dynamischer organisieren und in der Lage sind, aus der Ferne Anschläge zu planen und durchzuführen.
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