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Am 6. Januar 2025 wurden die Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz von heftigen Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h überrascht, was zu zahlreichen Schäden und Verletzungen führte. Laut Berichten von tagesschau.de und swr.de kam es besonders in der Stadt Hermeskeil zu Schäden an einer Behelfs-Bushaltestelle. Zudem kippte auf der A61 im Kreis Mayen-Koblenz ein Sattelzug um. Auch umgestürzte Bäume behinderten den Verkehr in mehreren Regionen des Landes.
Die Wetterlage brachte nicht nur Sturmböen, sondern auch Glatteis, wodurch Lkw im Hunsrück steckenblieben. In der Umgebung von Bernkastel-Kues verursachten umgestürzte Bäume und Felsschutt erhebliche Verkehrsprobleme sowie Stromausfälle in Orten wie Monzelfeld und Longkamp. Die Schranken des Burgbergtunnels mussten aufgrund eines Stromausfalls zwischen 19 und 20 Uhr abgesenkt werden.
Verkehrsbehinderungen und Einsätze der Einsatzkräfte
Die A61 war bei der Brohltalbrücke ebenfalls betroffen, wo ein Lastwagen umgeweht wurde, der Fahrer jedoch unverletzt blieb. Darüber hinaus wurde die A61 bei Niederzissen in Richtung Süden bis kurz vor Mitternacht gesperrt. Auf der B53 zwischen Neumagen-Dhron und Piesport sowie der B52 in Richtung Longkamp fanden Räumungsarbeiten aufgrund von Felsschutt statt. Im Hunsrück waren viele Straßen spiegelglatt, was zu weiteren Problemen führte.
Einige Autofahrer hatten Schwierigkeiten; in einem Fall kam ein Fahrer nahe Birkenfeld von der Fahrbahn ab, blieb jedoch unverletzt. In der Vorder- und Südpfalz waren nur geringe Verkehrsbehinderungen zu verzeichnen, während in mehreren Städten wie Neustadt, Grünstadt und Edenkoben zeitweise Straßen wegen umgestürzter Bäume gesperrt wurden. Ein Fußgänger wurde in der Südpfalz leicht verletzt, als ein Bauzaun umstürzte.
Zusätzlich berichten die Medien von massiven Stromausfällen in Städten wie Ludwigshafen, Frankenthal und Grünstadt, die jedoch nicht sturmbedingt waren, sondern auf einen defekten Schalter in einem Umspannwerk zurückzuführen sind. In Mainz und Umgebung mussten die Rettungskräfte über 100 sturmbedingte Einsätze bewältigen, während in der Westpfalz die Alsenztalbahn ab 21:50 Uhr aufgrund eines umgestürzten Baumes blockiert war. Bis 2:00 Uhr wurden Busse für Bahnreisende bereitgestellt, insbesondere zur Unterstützung von Fußballfans.
Insgesamt erweist sich das Wetterereignis in Rheinland-Pfalz als gravierend, mit vielen Herausforderungen für die Einsatzkräfte und die Verkehrssicherheit.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
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