Eine hitzige Debatte entfaltet sich um das neue Podest des Restaurants „Wilma Wunder“ an der Postgalerie in Speyer. Die Speyerer Wählergruppe (SWG) erhebt schwere Vorwürfe gegen die Stadtverwaltung und die Betreiber des Podests, da es durch seine Platzierung eine erhebliche Gefährdung für Fußgänger, besonders für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, darstelle. Laut dem SWG-Gemeinderat Marc Vidmayer zwinge das 60 Quadratmeter große Podest Rollstuhlfahrer dazu, auf die befahrene Straße auszuweichen – eine inakzeptable Gefahr, angesichts des intensiven Bus- und Lieferverkehrs in der Umgebung. „Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer muss oberste Priorität haben“, betont Vidmayer und fordert eine sofortige Überprüfung der Genehmigungsfähigkeit des Podests.
Die Verwaltungen selbst zeigen sich ebenfalls unzufrieden mit dem neuen Podest. In einem Bericht der Rheinpfalz wurde vermerkt, dass das Podest nicht den genehmigten Maßen entspricht. Währenddessen wehrt sich die Gebäudeeigentümerin, Erwe Immobilien aus Frankfurt, gegen die Vorwürfe und bestreitet, 20 Zentimeter über die zugelassene Grenze hinausgebaut zu haben. Jörg Bretschneider, Sprecher von Erwe Immobilien, bekräftigt: „Wir weisen den Vorwurf des Überbauens entschieden zurück.“ Doch die kritischen Stimmen der SWG erhöhen den Druck auf die Stadtverwaltung, endlich klare und durchsetzbare Maßnahmen zur Verbesserung der Situation zu ergreifen.
Aufruf zur Sicherheit
Angesichts der Situation fordert die SWG nicht nur eine Nachbesserung, sondern auch, dass die städtische Verwaltung die drängende Notwendigkeit einer barrierefreien Rampe zur Postgalerie nicht unberücksichtigt lässt – eine Forderung, die schon seit längerem besteht. Die Unzufriedenheit über das aktuelle Podest, das als gefährlich eingestuft wird, könnte weitreichende Folgen für die gastronomischen Angebote in der Umgebung haben, da die öffentliche Sicherheit nicht länger ignoriert werden kann. Der Konflikt zwischen kommerziellen Interessen und der Sicherheit im öffentlichen Raum steht nun verstärkt im Fokus der Medien und der Öffentlichkeit.
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