Der jüngste Rücktritt von Marius Borg Høiby (27), dem Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit, aus der Untersuchungshaft sorgt für Schlagzeilen. Die norwegische Polizei und Medien bestätigten, dass sie seit Jahren über seine Drogenprobleme Bescheid wussten. Der Chefredakteur der norwegischen Zeitung "Seg og Hør", Ulf André Andersen, äußerte in einem Interview mit Bild, dass sie diese Informationen aus Rücksicht auf die Privatsphäre der königlichen Familie nicht veröffentlicht hatten. "Wir wussten seit Jahren von seinen Drogenproblemen, haben aber nichts darüber geschrieben, weil es eine Privatangelegenheit war," so Andersen. Diese Entscheidung wird nun als möglicherweise falsch angesehen, da Marius möglicherweise schon früher hätte zur Verantwortung gezogen werden können.
Mette-Marit und das Schweigegelübde
Die Kronprinzessin selbst soll vor Jahren gebeten haben, dass die Medien ihren ältesten Sohn in Ruhe lassen. Dies geschah unter dem Vorwand, dass Marius kein offizielles Mitglied des Königshauses sei, weshalb die Medien der Bitte nachkamen und die Probleme nicht öffentlich machten. Laut Andersen hatte sowohl die Polizei als auch die Medien Knowledge über Marius' Umfeld und seine kriminellen Freundschaften. "Die Polizei weiß das schon sehr lange und hat vorher nie etwas unternommen," bemerkte er.
Obwohl Marius ein Leben im Rampenlicht führen wollte, hat der tragische Selbstmord von Ari Behn im Jahr 2019 ihn in eine Krise gestürzt. Hinter den Kulissen war sein Verhalten, gekennzeichnet durch Drogenkonsum und problematische Freundschaften, schon lange ein Gesprächsthema. Marius war von seiner Kindheit an stets in den Medien präsent, vor allem seit er Teil der königlichen Familie wurde. Dennoch gab es auch Versuche, seine Privatsphäre zu schützen, was sich nun als dilettantisch herausstellt, wie aus den aktuellen Enthüllungen hervorgeht, wie auch 20 Minuten berichtet. Hier zeigt sich die Fragilität royaler Familien und die Herausforderungen, die mit einer solchen Öffentlichkeit einhergehen.
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