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Der Skandal um Karla Sofia Gascón, die Hauptdarstellerin des Oscar-nominierten Films „Emilia Pérez“, beschäftigt derzeit die Medien. Selena Gomez, die in dem von Jacques Audiard inszenierten Film mitspielt, äußerte sich nun erstmals zu den Kontroversen rund um ihre Co-Star, die durch wiederaufgelebte rassistische Tweets ausgelöst wurden. Die 32-jährige Schauspielerin zeigte sich beim Santa Barbara International Film Festival optimistisch und betonte: „Mir geht es wirklich gut. Ein Teil des Zaubers ist verschwunden, aber ich bin weiterhin stolz auf das, was ich getan habe. Ich bin einfach dankbar und lebe ohne Reue.“ Gomez fügte hinzu, dass sie den Film „immer wieder machen“ würde, wenn sie könnte, was Applaus vom Publikum erntete. Diese Aussagen kamen, nachdem alte Tweets von Gascón aufgetaucht waren, in denen sie unter anderem rassistische Äußerungen über den Islam und die antirassistische Bewegung nach dem Tod von George Floyd gemacht hatte, wie die Krone berichtete.
Gascóns Rückzug und Oscar-Chancen
Die Kontroversen um Gascón, die erste offen transexuelle Schauspielerin mit einer Oscar-Nominierung in der Darstellerkategorie, haben zu einem erheblichen Druck auf das Filmprojekt geführt. Gascón hat sich entschieden, sich nicht weiter zu den Anschuldigungen zu äußern, sondern durch Stillschweigen die Gelegenheit geben, dass der Film für sich selbst spricht. In einem Instagram-Post erklärte sie, dass ihr Schweigen dem Film ermöglichen solle, als das wahrgenommen zu werden, was er ist: „eine Ode an die Liebe und den Unterschied“. Dennoch ist zu befürchten, dass die rassistischen Vorwürfe die Oscar-Chancen des Films beeinträchtigen könnten. „Emilia Pérez“ wurde in insgesamt 13 Kategorien nominiert und wird am 2. März in Los Angeles prämiert, wie der Hollywood Reporter berichtet.
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