Am Internatsgymnasium in Bad Harzburg, Niedersachsen, wird ab Januar ein weitreichendes Smartphone-Verbot für die Unterstufen eingeführt. Schulleiter und stellvertretender Direktor Christian Stutz erklärt, dass die Maßnahme notwendig sei, um die Schüler von der „Sucht“ und dem Drang, ständig auf ihre Geräte zu schauen, zu befreien. Studien zeigen, dass exzessiver Smartphone-Gebrauch negative Auswirkungen auf die Konzentration und Gehirnfunktion hat. „Ohne das Handy in der Hand können die Schüler nicht nur bessere Noten erzielen, sondern auch ihre sozialen Fähigkeiten verbessern“, so Stutz. Die Schüler der unteren Klassen müssen ihre Smartphones morgens abgeben und können sie erst nach der sechsten Stunde wieder in Empfang nehmen. Die Geräte werden während des Schultages sicher verwahrt, während die Oberstufen-Schüler sie nur in den Pausen und in den Klassenräumen verwenden dürfen, um Neid auf hochwertigere Geräte zu vermeiden, wie auch ndr.de berichtete.
Ein Schritt in die Zukunft der Schularbeit
Das Gymnasium in Bad Harzburg ist nicht alleine mit dieser Entscheidung. Immer mehr Schulen in Niedersachsen und anderen Bundesländern geht diesen Weg, um den Schülern eine weniger ablenkende Lernumgebung zu bieten. Laut news38.de gibt es zwar keine einheitliche landesweite Regelung für den Umgang mit Smartphones im Schulalltag, jedoch setzen einige Schulen auf ähnliche Konzepte, um die Konzentration der Schüler zu fördern und die Interaktion untereinander zu steigern. Während die Nutzung von schuleigenen Tablets weiterhin erlaubt ist, stellt der Schritt des Gymnasiums eine relevante Maßnahme im Kontext der aktuellen Diskussionen über digitale Medien in der Bildung dar.
In einer Zeit, in der die digitale Ablenkung allgegenwärtig ist, wird das Internatsgymnasium Bad Harzburg zu einem Vorreiter für andere Bildungseinrichtungen. Die Interessenslage ist klar: Die Schule möchte durch diese Regelung eine neue Ära des Lernens einleiten, die Wert auf persönlichen Austausch und traditionelle Lernmethoden legt.
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