
Am 31. März 2025 ereignete sich ein verheerendes Erdbeben mit einer Stärke von 7,7 in der Nähe der Stadt Mandalay, Myanmar. Laut Informationen der Militärregierung beläuft sich die aktuelle Bilanz auf 1.700 Todesopfer, 3.400 Verletzte und 300 Vermisste. Die Verletzungen dieser Naturkatastrophe sind gravierend, und die Rettungs- und Sucharbeiten in der Region dauern weiterhin an.
Die Lage in Myanmar gestaltet sich als dramatisch. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die höchste Notfallstufe ausgerufen. Um Krankheitsausbrüche zu verhindern, werden dringend 8 Millionen Dollar benötigt. Die medizinischen Kapazitäten sind stark begrenzt, was das Risiko von Infektionen erhöht. Zudem sind viele Strom- und Wasserversorgungsanlagen in der Region außer Betrieb.
Schwierige Voraussetzungen für Hilfsmaßnahmen
Die militärische Junta hat den Zugang für internationale Medien zum Katastrophengebiet gesperrt, was die Lage zusätzlich verkompliziert. Hilfsorganisationen wie Save the Children berichten von unzureichenden Informationen und allem Anschein nach unübersichtlichen Zuständen. Viele Menschen suchen in Klöstern oder auf Fußballfeldern Zuflucht. Berichten zufolge ist in der Region Sagaing ein eindeutiger Leichengeruch wahrzunehmen, was die Notsituation nur verschärft.
Zusätzlich zum Beben in Myanmar gab es ein weiteres starkes Erdbeben mit einer Stärke von 7,0 nahe Tonga im Südpazifik. Dieses Beben ist das heftigste in Tonga seit zehn Jahren. Erste Berichte über Schäden oder Verletzte stehen noch aus, die ursprüngliche Tsunami-Warnung wurde mittlerweile jedoch aufgehoben.
Rettungsmaßnahmen in Thailand
In Thailand werden die Rettungsmaßnahmen ebenfalls intensiv fortgesetzt. Aufgrund eines eingestürzten Hochhauses in Bangkok wird nach 80 Vermissten gefahndet. Die Zahl der Toten aus Thailand hat sich auf mindestens 18 erhöht. Angehörige warten verzweifelt vor den Trümmern, während Bagger und Spürhunde eingesetzt werden, um vermisste Personen zu finden.
Die Behörden in Thailand versuchen, den Touristen Sicherheit zu vermitteln, da Hotels und Veranstaltungen nach wie vor normal ablaufen. Sechs internationale Flughäfen, darunter die in Bangkok und Phuket, sind wieder im Normalbetrieb.
Die Notlage in Myanmar wirft auch Fragen zum Umgang mit humanitärer Hilfe auf, ähnlich wie es in anderen Krisenregionen der Fall ist. In Anlehnung an die Situation in Syrien, wo hunderttausende Menschen nach Erdbeben in Notunterkünften leben und auf dringend benötigte Hilfe angewiesen sind, zeigt sich, wie wichtig ein transparenter Zugang zu Hilfsmaßnahmen und humanitärer Unterstützung ist. Die Bundesregierung Deutschlands hat beispielsweise signifikante Hilfe für die Türkei und Syrien bereitgestellt und betont die Notwendigkeit, besonders schutzbedürftige Gruppen, wie Frauen und Kinder, zu unterstützen. In Myanmar wird jedoch die Situation durch die militärische Junta weiter verkompliziert.
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